Kreis Unna: Immobilienpreise steigen weiter

Die Immobilienpreise im Kreis Unna sind im ersten Halbjahr weiter gestiegen. Das sagen die Experten des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Unna.

So soll es bald am Auenpark in Selm aussehen.
© Wilma Immobilien

Sie haben für ihren Trendbericht fast 1.300 Kaufverträge aus acht Städten und Gemeinden im Kreis unter die Lupe genommen, Unna und Lünen waren allerdings nicht dabei. Im ersten Halbjahr 2022 wurden bei uns insgesamt rund 406 Millionen Euro auf dem Immobilienmarkt umgesetzt. Den größten Anteil daran haben bebaute Grundstücke, überwiegend mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Preise für freistehende Objekte ist kreisweit im ersten Halbjahr um 11 Prozent gestiegen. Doppelhaushälften und Reihenendhäuser sind im Schnitt um 5 Prozent teurer geworden. Wie sich die Preise im zweiten Halbjahr angesichts der aktuellen Krise weiter entwickeln werden, bleibt abzuwarten.


Mehr Details:

Im Schnitt lag das Baujahr der Häuser bei 1972. Ausgewertet wurden 116 geeignete Kaufverträge. Und die Daten zeigen: Am teuersten waren freistehende Häuser in Schwerte (im Schnitt 493.000 Euro). Die größte Veränderung gegenüber 2021 ist für Kamen festzustellen: Ein Haus kostete dort 18 Prozent mehr als 2021. Auf dem Wohnungsmarkt ist eine Preissteigerung von 7,7 Prozent zu erkennen.

Sachwertfaktoren

"Wir haben auch die sogenannten Sachwertfaktoren ausgewertet. Hierbei wird der Kaufpreis ins Verhältnis zum objektiven Wert – dem Sachwert – gesetzt. Es ist zu erkennen, dass Häuser teurer verkauft werden, als sie objektiv wert sind", so Dominik Finsterbusch, Verfasser des Trendberichts aus der Geschäftsstelle. "Während ein Haus mit einem Sachwert in Höhe von 300.000 Euro im Jahr 2021 zum Beispiel noch durchschnittlich 369.000 Euro gekostet hat, waren es im ersten Halbjahr 2022 bereits 390.000 Euro. Das zeigt: Auch über die Sachwertfaktoren sind Preissteigerungen zu erkennen.



Weitere Meldungen