Kreis Unna: Historischer Höchstwert bei Immobilien
Veröffentlicht: Dienstag, 22.02.2022 05:44
Bauland und Häuser sind im Kreis Unna so teuer wie noch nie. Vergangenes Jahr wurden hier rund 875 Millionen Euro im Immobilienmarkt umgesetzt.
Das ist ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein historischer Höchstwert. Diese Ergebnisse haben die Analysen des Gutachterausschusses für Grundstückswerte ergeben. Er hat sich rund 2.800 Kaufverträge aus allen Städten und Gemeinden des Kreises angesehen, bis auf Lünen und Unna. Im Schnitt wurden 2020 je Kaufvertrag noch rund 245.000 Euro umgesetzt. Vergangenes Jahr waren es schon rund 315.000 Euro. Das ist ein Plus von 29 Prozent. Eine größere Steigerung gab es in den letzten zehn Jahren nicht.
Vor allem die durchschnittlichen Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser sind deutlich gestiegen. Sie sind von 2020 auf 2021 um 18 Prozent hoch gegangen – ebenfalls ein absoluter Spitzenwert der vergangenen fünf Jahre. Im Schnitt zahlten Käufer im vergangenen Jahr rund 315.000 Euro (2020: rd. 267.000 Euro). Am meisten haben Käufer für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in Schwerte bezahlt. Dort lagen die Preise im Schnitt bei 434.000 Euro. Am günstigsten waren Reihenmittelhäuser in Bönen mit durchschnittlich 194.000 Euro.
Der Quadratmeter Wohnbaufläche kostete im Kreis Unna im Schnitt 235 Euro. Insgesamt sind 109 Flächen vermarktet worden. Das teuerste Grundstück wurde in Holzwickede veräußert – 576 Euro kostete dort der Quadratmeter. Am günstigsten war ein Grundstück in Bönen mit 91 Euro den Quadratmeter.
Die Immobilienrichtwerte sind bereits in der Plattform Boris.NRW eingetragen. Dort kann sich also jeder ab sofort am Computer die Richtwerte für Häuser ansehen und auch eine unabhängige, neutrale und individuelle Schätzung von Häusern oder eines potentiellen Kaufobjektes erstellen lassen. Auch die Bodenrichtwerte sind dort für alle Städte und Gemeinden außer für Unna und Lünen verzeichnet.