Reul: härtere Strafen für Kindesmissbrauch
Veröffentlicht: Dienstag, 09.06.2020 06:13
NRW-Innenminister Herbert Reul hat sich am Abend bei einer FPD-Veranstaltung in der Rohrmeisterei in Schwerte den Fragen der Schwerter gestellt. Ein Thema war der Kindesmissbrauch wegen des aktuellen Falls in Münster.
Reul sprach sich für härtere Strafen für die Täter aus. Kindesmissbrauch sei für ihn dasselbe wie Mord, denn man zerstöre damit das Leben eines Menschen. Die Betroffenen hätten ihr ganzen Leben daran zu leiden. Deshalb müsse das mit aller Härte bestraft werden. Außerdem müssten Kinder auf ihrem Bildungsweg stark gemacht werden. Reul sagte auch, dass die Polizei für den Kampf gegen Kindesmissbrauch im Internet aufgerüstet werden müsse.
Reul äußerte sich zur Corona-Krise und Rassismus
Zum Thema Corona-Krise sagte Reul, er habe daraus gelernt etwas geduldsamer zu sein, dass Regeln in einem Staat zwingend notwendig seien und dass Krisen wie Corona nur zu meistern seien, wenn alle sich daran beteiligen und nicht jeder nur an sich selber denkt.
Mit Blick auf die aktuellen Proteste gegen Rassismus machte der Innenminister nochmal deutlich, dass es Rechtsextremismus bei der Polizei nicht geben dürfe. Man werde alles dran setzen, dass Menschen mit rechter Gesinnung nicht bei der Polizei bleiben. Es gebe jetzt bei jeder Kreispolizeibehörde einen Extremismusbeauftragten, der sich darum kümmere.