Prozess nach Gullydeckel-Angriff auf Zug

Weil er einen Anschlag auf seinen Zug vorgetäuscht haben soll, beginnt heute, 18. September, der Prozess gegen einen Lokführer. In dem Zusammenhang wurde damals auch eine Wohnung in Lünen durchsucht.

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Motiv ist noch unklar

Die Staatsanwaltschaft Siegen geht nach dem Vorfall bei Bad Berleburg im April letzten Jahres davon aus, dass der zur Tatzeit 49-jährige Mann Gullydeckel von einer Brücke hinabhängen ließ - und seinen Regionalzug später absichtlich in die Falle steuerte. Die Ermittler waren zunächst von versuchtem Mord ausgegangen. Dann fanden sie aber heraus, dass der Lokführer mutmaßlich selbst hinter dem Anschlag steckte.

Bei Wohnungsdurchsuchungen stießen sie laut Anklage auf diverse Beweise. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Sein Motiv konnte nicht ermittelt werden. Verletzt wurde damals niemand. Die Gullydeckel hatten ein großes Loch in die Windschutzscheibe geschlagen.

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