Lünen: Neue Informationen im Fall Wolski

Seit gestern sitzt Lünens Vize-Bürgermeister Daniel Wolski in Untersuchungshaft. Ihm werden schwere Vorwürfe gemacht. Jetzt sind neue Details bekannt geworden.

© Stadt Lünen

Vorwürfe gegen Lünens Vize-Bürgermeister in neun Fällen

Daniel Wolski sitzt in Untersuchungshaft. Dem 1. stellvertretenden Bürgermeister Lünens werden schwere Vorwürfe gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem SPD-Mann sexuellen Missbrauch 13 - 17-jähriger Jugendlicher und den Besitz kinderpornografischer Materialien vor. Jetzt sind neue Details bekannt geworden. In neun Fällen soll Daniel Wolski Jugendliche und ein Kind gegen Geld und Kleidung missbraucht haben. Und das seit 2018. Darüber berichtet die dpa.

Lünens Vize-Bürgermeister soll Jugendliche missbraucht haben

Zwei der betroffenen Jugendlichen seien zur Tatzeit 16 Jahre alt gewesen; die übrigen Jugendlichen waren demnach 14, 15 und 17 Jahre alt. Das schreibt die dpa und beruft sich dabei auf einen Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft. Das Kind soll 13 Jahre alt gewesen sein. Im Fall des Kindes sei die vorgeworfene Tat virtuell erfolgt, in den anderen Fällen bei persönlichen Treffen.

Reaktionen der Lüner SPD

Gestern Abend sind die Vorwürfe gegen Daniel Wolski bekannt geworden. Seine Partei, die SPD, hatte direkt reagiert. Sie erwartet von Daniel Wolski vollumfängliche Kooperation mit den Ermittlungsbehörden. Sollten sich die Anschuldigungen bestätigen, habe Wolski in den Reihen der Sozialdemokratie nichts mehr zu suchen. Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich sehr betroffen. Er hofft auf einen schnellen Abschluss der Ermittlungen. 

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