Landratskandidat Andreas Dahlke, GFL

Wandern, Natur, geselliges Beisammensein zählt Landratskandidat Andreas Dahlke zu seinen Hobbys. Er setzt seine Schwerpunkte auf die Stadtentwicklung und Umwelt sowie Sicherheit und Ordnung.

© Andreas Dahlke

Das Profil: Andreas Dahlke, GFL

Der 55-Jährige wohnt in Lünen, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er ist seit 2014 Mitglied in der Wählergemeinschaft GFL – Gemeinsam Für Lünen e.V. Beruflich ist er Gartenbaumeister und führt sein eigenes Gartencenter.

Politische Ziele: Klima- und Umweltschutz, ökologischer Wohnungsbau, das Wir-Gefühl mit dem Kreis stärken; die Unterstützung des Handwerks sowie insbesondere klein- und mittelständischer Unternehmen; die Verbesserung der Verkehrssituation.

© Antenne Unna

Entweder-Oder-Fragen an Andreas Dahlke

© Antenne Unna

Komplettieren Sie bitte die folgenden Halbsätze:

Ich stelle mich am 13. September 2020 zur Wahl, weil… ich Verantwortung für die nachfolgenden Generationen übernehmen will. Baustellen der Zukunft: Klimaschutz, Verkehr, bezahlbaren Wohnungsbau für jedermann. Erhalt und Ausbau des innerstädtischen Grüns. Verbesserung der Verkehrssituation sowie Stärkung insbesondere klein- und mittelständischer Unternehmen.

Wenn ich Fremden vom Kreis Unna/meinem Heimatort erzähle, dann… dann glauben viele nicht, dass es hier recht grün ist. Die Menschen sind offen und hilfsbereit, hier kommt man schnell in Kontakt. Die Region hat ihre Stärken, die Schwächen liegen in dem längst nicht beendeten Strukturwandel von einer Bergbau- und Industrieregion zu einer zukunftssicheren und nachhaltigen Wirtschaftsstruktur. Ebenso muss aber unbedingt das Image verbessert und vor allem auch das Wir-Gefühl / die Identifikation mit dem Kreis gestärkt werden.

Um den Kreis/meinen Heimatort für die Zukunft stark zu machen, braucht es zuallererst… Identität, echte Bürgerbeteiligung; Abbau von Altschulden insbesondere durch Land und Bund, um wieder gestalten zu können. Investitionen in die Zukunft gibt es nicht zum Nulltarif.

Die Menschen im Kreis Unna/meinem Heimatort zeichnen sich besonders dadurch aus, … dass sie offen und bodenständig sowie engagiert in Ehrenämtern sind. Dabei darf das gesellige Miteinander nicht zu kurz kommen.

Als kommunaler Spitzenpolitiker steht man immer unter Beobachtung. Das Los nehme ich in Kauf, weil… es mir wichtig ist, die Zukunft mitzugestalten. Außerdem muss mal endlich ein Landrat aus der größten Stadt im UN-Kreis kommen. Und endlich muss ein Landrat mal ohne Parteibuch die Dinge anpacken, der nicht Jurist, Verwaltungsmensch oder dem politischen Klüngel angehört. Mir geht es insbesondere darum, die Belange der Bürgerschicht wieder in den Mittelpunkt zu setzen. Hierbei kann mich die Öffentlichkeit gerne begleiten.

Wenn ich die Wahl gewinne, sind das die ersten drei Baustellen, die ich anpacke:

  • Klimaschutz: Erhalt und Ausbau des innerstädtischen Grüns, um ein Aufheizen der Städte zu verhindern und die Wohn- und Aufenthaltsqualität zu verbessen.
  • Verkehrswende: ÖPNV kostenlos anbieten, Nahmobilität durch Ausbau des innerstädtischen Radverkehrs sowie Förderung des Radverkehrs über den städtischen Tellerrand hinaus.
  • Wohnungsbau: Wohnungsbau muss neu gedacht werden. Wir müssen in Wohnprojekten denken und nicht länger Freiräume zerstören. Es lassen sich zahlreiche neue und bezahlbare Wohnkonzepte verwirklichen u. a. durch Aufstockung von Bestandsimmobilien und Umnutzungen von Leerständen. Das Potenzial liegt aktuell brach - auch weil zu viele baurechtliche Auflagen gute Initiativen und Projekte versperren.

Aus der Coronakrise habe ich für meine angestrebte Aufgabe gelernt, dass...:

  • .. Krisen jederzeit wiederkommen können. Deshalb muss das Gesundheits- und Rettungswesen personell und in punkto Ausstattung gestärkt werden. Hier wurde in der Vergangenheit zu viel gespart.
  • … die ärztliche Versorgung an einen kritischen Punkt gekommen ist. Die flächendeckende ärztliche Versorgung muss auch in Krisenzeiten gewährleistet werden. Das muss kreisweit und darüber hinaus organisiert werden.
  • … die Regionalität gestärkt werden muss. Systemrelevante Produktionen müssen wieder in der Region angesiedelt und dort gehalten werden.

Nennen Sie uns drei Punkte, die Sie in der kommenden Periode im Amt anders/besser machen würden

  • Es kann nicht sein, dass der Klimanotstand nur auf dem Papier ausgerufen wird. Wichtige Akteure in Politik, Verwaltung und Wirtschaft haben die Herausforderungen unserer Zeit noch nicht erkannt. Sonst würde Wohnungsbau und Straßenbau nicht nach alten Mustern erfolgen. Jüngst wurde in Lünen ein innerstädtisches Gebiet von 5.000 Quadratmetern mit schönen agilen und erhaltenswerten Bäumen im Abwägungsprozess der Wohnbebauung geopfert. Das war ein „NoGo“ und darf sich so nicht wiederholen.
  • Die interkommunale Zusammenarbeit muss verbessert und gestärkt werden. Gemeinsame Projekte voranbringen wie Aufforstung von Freiflächen, Naturschutz, Städtebau, Ansiedlung von wissenschaftlichen Instituten etc.
  • Der Kreis Unna muss sich deutlich stärker als Dienstleister für die zehn Kommunen und deren Bürger verstehen und einsetzen (Beispiel Fördermittel-Management, interkommunaler Radwegebau usw.).

Drei Punkte, die in der zu Ende gehenden Periode in Ihrem Gemeinwesen richtig gut gelaufen sind

  • Frauenhaus für Lünen
  • Projektstart IGA 2027
  • Engagement zahlreicher Bürger für Projekte zur Steigerung der Lebensqualität (Beispiele: Revitalisierung des Volksparks in Lünen-Brambauer mit seinen 55.000 Quadratmetern, Bürgerinitiative Zukunftswerkstatt 2030 in Lünen-Brambauer, Bürgerprotest gegen ungerechte KAG-Abgaben zum Straßenbau)

Seien sie mal unpolitisch:

Was ist Ihre Lieblingsmusik? Phil Collins und deutsche Interpreten mit guten Textinhalten.

Welches ist Ihr persönlicher Lieblingsort in dem Ort/Kreis, in dem Sie antreten? Lünen-Brambauer mit seinen begrünten Halden.

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