Geld verleihen: Wann wird es problematisch und wie kann man sich absichern?
Veröffentlicht: Dienstag, 06.06.2023 09:38
Das schnelle Ausleihen von Geld unter Freunden oder Kollegen ist eine alltägliche Situation. Doch was passiert, wenn das Geld nicht zurückkommt? Ist es überhaupt erlaubt, privat Geld zu verleihen? Rechtsanwalt Max Stahm gibt Tipps.
Problematische Situationen beim Geldverleihen
Die Situation ist vielen vertraut: Das Portemonnaie liegt zuhause, der Magen knurrt, und man bittet einen Kollegen oder einen Freund um eine kleine Finanzspritze. Doch ist dieses Vorgehen eigentlich erlaubt? Rechtsanwalt Max Stahm erklärt, dass das private Verleihen von Geld grundsätzlich erlaubt ist. Es gibt jedoch bestimmte Rahmenbedingungen und Risiken, die beachtet werden sollten.
Absicherung beim Geldverleih
Um das Risiko von unbezahlten Schulden zu minimieren, empfiehlt Rechtsanwalt Max Stahm, sich privat abzusichern. Wenn es sich um kleinere Beträge handelt, mag das Risiko überschaubar sein, doch bei größeren Summen sollte man vorsichtig sein. Eine Möglichkeit der Absicherung besteht darin, einen schriftlichen Vertrag aufzusetzen, der die Konditionen der Geldleihe festhält. Laut Rechtsanwalt Stahm sollte man es grundsätzlich schriftlich festhalten, wenn man eine größere Summe Geld an Freunde oder Kollegen verleiht. Darin sollte dann stehen, wie viel Geld ausgeliehen wurde, wie viel Zinsen fällig werden und wann das Geld zurückgezahlt werden muss. Auch gerichtliche Möglichkeiten gibt es, wenn das Geld nicht zurückgezahlt wird.
Weitere Absicherungsmöglichkeiten beim Geldverleih sind Sicherheiten
Für größere Geldbeträge kann es ratsam sein, zusätzliche Sicherheiten zu vereinbaren. Eine Option ist die Hinterlegung von Wertgegenständen oder die Vereinbarung einer Bürgschaft durch eine vertrauenswürdige Person. Es ist auch möglich, eine schriftliche Vereinbarung zu treffen, die die Rückzahlung des Geldes durch monatliche Raten festlegt.