Alleine im Dortmunder Zoo: Zu Besuch bei den Tieren
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.01.2021 09:06
Was muss das für eine Ruhe im Dortmunder Zoo sein – das müssen die dort wohnenden Tiere doch genießen. Von wegen: Die Tiere langweilen sich zurzeit. Wir haben ihnen daher mit Marcel Stawinoga einen Besuch abgestattet, um zu schauen, wie es Nashornbaby Willi, den Affen, dem Zwergotter-Nachwuchs und Co. geht.
(Fast) allein unter Zootieren
Jenni Hansen aus dem Antenne Unna-Team hat sich umgeschaut, wie es den Tieren im Dortmunder Zoo, so ganz ohne Besucher, aktuell geht. Den Affen zum Beispiel fehlen die täglichen Besucher, sozusagen "Affen-TV", schon sehr. Sie brauchen daher Beschäftigung.
Aber mit Geräuschpegel alleine ist es natürlich nicht getan, die Pfleger müssen jetzt im Lockdown noch öfter ran, als sonst.
Wie geht es Nashorn Willi und seiner Familie im Lockdown?
Das berühmte Nashornbaby Willi kam kurz vor dem ersten Lockdown im Dortmunder Zoo zur Welt. Jetzt erlebt Willi bereits den zweiten Lockdown. Willi sieht mittlerweile fast aus wie ein großes Nashorn und wiegt 500 bis 600 Kilogramm. Marcel Stawinoga vom Dortmunder Zoo sagt aber, er trinkt immer noch Milch bei seiner Mama und er ist schon noch ein Baby, auch wenn man ihm das nicht mehr so ansieht.
Gerade für Willi ist es ein Auf und Ab der Gefühle: Direkt nach der Geburt kamen ganz viele Besucher, um ihn zu sehen. Im ersten Lockdown besuchte ihn plötzlich niemand mehr. Zwischendurch kamen zwar wieder ein paar Besucher, doch jetzt kommt der zweite Lockdown. Schon beim ersten Mal, als Willi so viele Leute um sich hatte, fand er es merkwürdig.
Vielleicht wird er dann so auch wieder reagieren, wenn dieser Lockdown jetzt endlich aufgehoben wird. Für den Zoo war Willi das Highlight. Marcel Stawinoga betont, der Lockdown sei ein großer finanzieller Verlust für den Zoo, aber alle 2000 Tiere werden weiterhin versorgt, kein Mitarbeiter müsse in Kurzarbeit oder entlassen werden. Denn hinter dem Zoo steht zum Glück die Stadt Dortmund.
Bei den Stachelschweinen
Auch die Stachelschweine brauchen ihre Besucher. Denn sie werden normalerweise stark in den Zooalltag mit Besuchern einbezogen, bei Kindergeburtstagen zum Beispiel. Deshalb sind sie zurzeit sehr gelangweilt.
Süßer Nachwuchs bei den Zwergottern
Besonders schade ist aber für alle, dass die Besucher die fünf kleinen Zwergotter-Jungtiere nicht hautnah sehen können. Das junge Zwergotter-Paar Malou und Kon hat Anfang November 2020 erstmals Nachwuchs bekommen.