Zweiter Trikotsponsor für den BVB
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.02.2020 10:35
Borussia Dortmund bekommt ab der kommenden Saison zum ersten Mal zwei Trikotsponsoren. Demnach wird das Telekommunikationsunternehmen 1&1 künftig in der Bundesliga auf den Trikots zu sehen sein und spült dem Verein damit zusätzliche Millionen in die Kasse.
Der bisherige alleinige Trikotsponsor Evonik will seine Partnerschaft mit dem BVB stärker auf internationale Zielgruppen ausrichten: er steht zukünftig bei internationalen Pokalwettbewerben, bei Freundschaftsspielen im Ausland und im DFB-Pokal auf den Trikots. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bezeichnete die Vereinbarung als «Meilenstein auf dem Weg der wirtschaftlichen und damit auch sportlichen Weiterentwicklung des BVB». Die Verträge mit den beiden Sponsoren laufen jeweils bis Mitte 2025.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fließen in den kommenden fünf Jahren insgesamt zwischen 180 und 200 Millionen Euro in die Vereinskasse. Das käme nahezu einer Verdoppelung der Einnahmen aus diesem Geschäftsbereich gleich. Damit dürfte sich der Revierclub im nationalen Ranking vom geschätzt fünften auf den zweiten Platz hinter Branchenprimus FC Bayern verbessern.
Wie der Champions-League-Teilnehmer am Donnerstag mitteilte, habe der bisherige Sponsor Evonik dafür den Weg geebnet, indem der Essener Konzern seine langjährige Partnerschaft mit dem BVB stärker auf internationale Zielgruppen ausrichte.
Der zwischen der Borussia und dem Telekommunikationsanbieter 1&1 aus Montabaur geschlossene Fünfjahresvertrag umfasst nach BVB-Angaben neben dem Trikotsponsoring auch ein Digital-Konzept. 1&1 und der BVB möchten demnach gemeinsam mit neuen Formaten und medialer Reichweite neue Zielgruppen erschließen. Zudem sollen die schon vorhandenen Fans «direkter und intensiver» angesprochen werden. Zur Erleichterung vieler BVB-Anhänger wird das 1&1-Firmenlogo auf der Trikotbrust nicht im üblichen Blauweiß, sondern in Schwarzweiß zu sehen sein.
Der gleichfalls bis 2025 laufende Vertrag mit Evonik soll jährlich 20 Millionen Euro wert sein. Nach dpa-Informationen wird diese Summe künftig in etwa halbiert werden.