Warnung vor Enkeltrick im Kreis Unna

Täter erbeuten 75.000 Euro von Seniorin

Eine Betrügerin gab sich am Telefon als Nichte des Opfers aus und bat um Geld, um eine Wohnung ersteigern zu können. Das unter Druck gesetzte Opfer beschaffte das Geld bei der Bank und gab es den Betrügern. Die Kriminalpolizei rät, immer sehr misstrauisch bei unbekannten Anrufern zu sein. 

Bei Verdacht die Polizei verständigen

Gibt es einen Verdacht, sollte sofort die Polizei verständigt werden. Das hat ein 71-jähriger Dortmunder gestern, 3. Juni, gemacht. Er wurde von falschen Polizisten angerufen und sollte ihnen 20.000 Euro aushändigen. Nach Absprache mit der richtigen Polizei, ließ er sich auf die Forderung ein und traf sich mit den Betrügern - so konnte die Polizei am Treffpunkt drei Verdächtige festnehmen.

Verhaltenstipps der Polizei:

• Misstrauisch bleiben, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Nicht raten, wer anruft, sondern die Anrufer grundsätzlich auffordern, ihren Namen selbst zu nennen.
• Nur Dinge erfragen, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
• Keine Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen preisgeben.
• Sich nicht drängen und unter Druck setzen lassen.
• Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen fordert: Rücksprache mit Familienangehörigen halten.
• Niemals Geld oder Wertsachen, wie Schmuck, an unbekannte Personen übergeben.
• Bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei unter der Nummer 110 informieren.
• Opfer eines Enkeltricks sollten die Tat unbedingt bei der Polizei anzeigen.
• Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt).
• Wertsachen, z. B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände, nicht zu Hause aufbewahren, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.