Ukraine-Krieg sorgt für Probleme im Handwerk

Die aktuelle Stimmungslage im Handwerk ist gedämpft. Viele Betriebe sind durch den Ukraine-Krieg und die damit einhergehenden Preisanstiege verunsichert.

Symbolbild eines Friseurbesuchs
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Das zeigt der neue Konjunkturbericht der Handwerkskammer Dortmund. Laut der Umfrage schätzen 45 Prozent der Betriebe im Bereich der Kreishandwerkerschaft Dortmund-Lünen die aktuelle Geschäftslage als gut ein, 41 Prozent bewerten sie als befriedigend. Die Lage ist aber je nach Branche unterschiedlich.

Im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe ist die aktuelle Stimmungslage bei über 90 Prozent der Betriebe im Kammerbezirk gut. Bei personenbezogenen Dienstleistungen wie z.B. Friseuren sieht das anders aus. Dort beurteilen nur 56 Prozent ihre derzeitige Situation als gut bis zufriedenstellend. Preissteigerungen belasten insgesamt 70 Prozent der Unternehmen. Auch die teils unsicheren Lieferketten sind ein Problem.


Sonderumfrage zu Energiekosten:

Betriebe sind vor allem durch steigende Energiekosten, gestörte Lieferketten und Engpässe bei der Rohstoffversorgung erheblich belastet. Das hat eine Sonderumfrage der Handwerkskammer Dortmund ergeben. Allein die Energiekosten machen zur Zeit 16 Prozent der Gesamtkosten aus. 95 Prozent aller Handwerksbetriebe rechnen damit, dass die Preise noch weiter ansteigen werden. Laut der Umfrage haben schon zwei von drei Unternehmen Maßnahmen umgesetzt oder geplant, die die Energieeffizienz verbessern. Generell ist die Stimmung im Handwerk in der Region aktuell wegen des Ukraine-Kriegs gedämpft. Viele Betriebe sind verunsichert. Das geht aus dem neuen Konjunkturbericht der Kammer in Dortmund hervor.

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