Selm: Neue Unterkunft für Geflüchtete

Neue Zentrale Unterbringungseinrichtung

An der Industriestraße in Selm gab es bis zum Sommer 2024 eine städtische Notunterkunft für Geflüchtete. Dort hatten rund 200 Menschen Platz gehabt. Nun gibt es dort eine Landesunterkunft für bis zu 300 Geflüchtete. Eine Landesunterkunft bringt der Stadt finanzielle Vorteile.

Umbau der Flüchtlingsunterkunft in Selm

Seit der Schließung der städtischen Notunterkunft im Sommer gab es auf dem Gelände Umbauarbeiten - in dem Containerdorf hat sich deshalb einiges geändert. Außerdem wurde das Dorf erweitert. Geplant ist, dass mehr Familien in der Unterkunft untergebracht werden. Deshalb gibt es einen Spielplatz, einen kleinen Kindergarten und auch eine kleine Sporthalle soll noch gebaut werden. Außerdem gibt es eine gemeinsame Kantine.

Die Flüchtlingsunterkunft in Selm wurde familienfreundlicher gemacht.

© Antenne Unna

Geflüchtete in Selm bleiben maximal acht Monate

Hans Hoppe vom Asylkreis Selm hat sich am heutigen Donnerstag (14.11.2024) die neue Unterkunft angeschaut. Er sagt:

Es ist in Ordnung. Die Leute haben ein Dach über dem Kopf. Sie können hier wohnen und eine Zeit lang leben. [...] Das ist kein Luxus. Mit sechs Mann in zwei Container untergebracht zu sein, ist kein Luxus Aber das ist geplant für eine Übergangszeit drei bis acht Monaten. Danach werden die Geflüchteten den Kommunen zugewiesen.

Geflüchtete kommen ab Ende November nach Selm

Ab dem 21. November werden die ersten Bewohner in der neuen Unterkunft an der Industriestraße untergebracht. Zunächst sollen bis zu 200 Geflüchtete dort wohnen - danach dann bis zu 300. In einem Container gibt es jeweils drei Etagenbetten - dort haben dann sechs Menschen Platz.

In Containern werden die Geflüchteten untergebracht, bis entschieden wird, welchen Kommunen sie zugewiesen werden.

© Antenne Unna

Antenne Unna schaut sich die neue Unterkunft für Geflüchtete in Selm an:

Ausschreitungen in alter Notunterkunft in Selm

Im Sommer 2023 - als es noch die städtische Unterkunft für Geflüchtete in Selm gab - hatte es dort Ausschreitungen gegeben. Deshalb forderte Landrat Mario Löhr, dass die Zeltstadt zurückgebaut werden sollte.