Selm: Entscheidung über neue Landesunterkunft für Geflüchtete

Seit Ende Juni gibt es in Selm keine Flüchtlingsunterkunft vom Land NRW. Doch das soll sich bald ändern.


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Mögliche neue Flüchtlingsunterkunft in Selm

In Selm soll es offenbar eine neue Landes-Unterkunft für Geflüchtete geben. Entscheiden wird sich das am 15. August um 17 Uhr - dann ist die nächste Sitzung des Rates in Selm. Die Zentrale Unterbringungseinrichtung soll an der Industriestraße in Selm entstehen. Dort gibt es aktuell eine städtische Notunterkunft. Sie bot Platz für bis zu 200 Menschen. Die Stadt will es ans Land vermieten. Das Land will bis zu 300 Plätze schaffen. Vorteil für die Stadt Selm: Geflüchtete, die das Land dort unterbringt, werden voll auf die Aufnahmequoten der Stadt angerechnet. Selms Haushalt würde um 2,4 Millionen Euro pro Jahr entlastet.

Flüchtlingsunterkunft: Finanzielle Vorteile für Stadt Selm

Eine Landesunterkunft hat für Städte finanzielle Vorteile, denn sie werden vom Land finanziert und die jeweilige Stadt würde noch Geld dazu bekommen. Bis Ende Juni hatte es noch in Selm-Bork eine Notunterkunft gegeben. Sie wurde dann geschlossen - unter anderem hatte es Kritik und Ausschreitungen gegeben. Eine Bürgerversammlung zu den neuen Plänen von Stadt und Land ist für den 4. September 2024 geplant (18 Uhr, Bürgerhaus) - vorausgesetzt, der Rat stimmt am 15. August zu.

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