Risse in Gebäuden: 20 Häuser in Unna evakuiert
Veröffentlicht: Samstag, 30.12.2023 22:27
In Unna-Königsborn hat die Feuerwehr am frühen Samstagabend (30.12.) 20 Häuser evakuiert. In den Gebäuden wurden Risse festgestellt. Die Anwohner mussten bei Bekannten unterkommen oder wurden ins Bürgerforum in Unna-Königsborn gebracht.
Unna: Am Nachmittag Risse in Haus festgestellt
Ein Schock für die Anwohner von 20 Häusern in Unna-Königsborn. Am Samstagnachmittag (30.12.) meldeten Anwohner des Hortensienwegs Risse in ihrem Gebäude. Das Technische Hilfswerk hat die Risse dann markiert. Einige Stunden später hatten sich die Risse massiv verstärkt. Daraufhin ist die Feuerwehr ausgerückt. Die Anwohner mussten ihr Haus verlassen, dieses ist nicht mehr bewohnbar.
20 weitere Häuser in Unna evakuiert
Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite haben die Bewohner Risse festgestellt. Der Hortensienweg wurde deshalb gesperrt. Eine Statikerin hat die Gebäude geprüft, zur Sicherheit wurden diese dann auch evakuiert. Die Bewohner wurden mit Bussen in das Bürgerforum in Unna-Königsborn gebracht. In Begleitung der Feuerwehr durften sie noch einmal in ihre Häuser zurückkehren, um wichtige Gegenstände herauszuholen. Die meisten kommen aber bei Bekannten unter. Weitere Häuser außerhalb des abgesperrten Bereichs sind laut Feuerwehrsprecherin Anna Gemünd nicht betroffen.
Polizei ist in Unna-Königsborn vor Ort
Über Nacht können die Anwohner der 20 Häuser nicht in ihr Zuhause zurückkehren. Wie genau es weiter geht, ist noch unklar. Ein Fachmann der Bezirksregierung überprüft jetzt die Lage (Stand 22:30 Uhr). Die Polizei ist aber in Unna-Königsborn im Hortensienweg vor Ort, um die Häuser auch über Nacht zu sichern.
Interview mit einem Anwohner
Risse in Häusern: Ursache noch unklar
Die Ursachenforschung läuft. Ob es sich um wetterbedingte Schäden handelt oder es einen anderen Grund für die Risse gibt, muss im Laufe der Nacht noch herausgefunden werden. Bis dahin sind die Häuser unbewohnbar.
Interview mit der Feuerwehrsprecherin
20 Häuser in Unna evakuiert
Update 31.12.: Weiterhin Betretungsverbot
Wie uns Feuerwehrsprecherin Anna Gemünd am Sonntagmorgen (31.12.) mitteilte, gibt es für den betroffenen Bereich weiterhin ein Betretungsverbot. Es wird ein weiterer Experte hinzugezogen, der nach der Ursache forschen soll. Bislang gibt es noch kein Ergebnis. Die Bewohner durften unter Aufsicht noch einmal in ihre Häuser zurückkehren, um weitere persönliche Gegenstände herauszuholen. Sie wurden laut Gemünd aber darüber informiert, dass sie vermutlich bis Dienstag woanders unterkommen müssen.