Lockdown: Kritik von IHK und Handwerkskammer

Die Handwerkskammer und die Industrie - und Handelskammer zu Dortmund kritisieren die Lockdown-Verlängerung. Die Verlängerung bis zum 7. März verschärfe die ohnehin schon existenzbedrohende Lage vieler betroffener Unternehmen in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna.

Symbolbild eines Friseurbesuchs
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Viele bangen um ihre Existenz

Zudem seien die Beschlüsse enttäuschend, weil sie in keiner Weise einen differenzierten Stufenplan für Öffnungen bieten, heißt es von der IHK. Handwerkskammer-Präsident Berthold Schröder sagte aber auch, es sei eine gute Nachricht, dass Friseurbetriebe ab dem 1. März wieder öffnen sollen. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass andere körpernahe Dienstleister wie Kosmetiker weiterhin um ihre Existenz bangen.

Unverschuldet ums Überleben kämpfen

Die Wirtschaft in der Region tritt auf der Stelle - das geht aus dem aktuellen Ruhrlagebericht der Industrie - und Handelskammern im Ruhrgebiet hervor. Der IHK-Konjunkturklimaindikator ist zum Jahresbeginn zwar um knapp zwei Punkte gestiegen, bleibt mit 98 Punkten aber deutlich unter dem langjährigen Schnitt. Seit der letzten Umfrage im Herbst hat sich die Einschätzung der Lage nur minimal verändert. Rund 28 Prozent der Betriebe geht es gut, 26 Prozent bewerten ihre Lage als schlecht. Viele Unternehmen kämpften unverschuldet ums Überleben, heißt es von den Kammern. Für das Konjunkturbarometer hatten die Kammern mehr als 1.000 Unternehmen mit insgesamt 140.000 Beschäftigten befragt.

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