Rechte Straftaten in Lünen eine wachsende Gefahr

Die Zahl rechter Straftaten ist laut Polizei in Lünen und Dortmund stark angestiegen. Die Polizei sieht die Demokratie in Gefahr.

© AU / A. Milk (Archiv)

Doppelt so viele rechte Straftaten in Lünen und Dortmund

Bei uns in der Region gibt es immer mehr rechte Straftaten. In Dortmund sind Beleidigungen gegenüber Ausländern fast Polizeialltag geworden. In Lünen haben sich die Zahlen mehr als verdoppelt, sagt die Polizei Dortmund. Zuletzt wurde letzte Woche Mittwoch das Holocaust-Mahnmal an der Lippe beschmiert. Im Februar wurde der Grünen-Politiker Nelli Soumaoro bei einer Wahlkampfveranstaltung rassistisch beleidigt.

Bei rechten Straftaten Polizei-Notruf wählen

Die Polizei sieht die Demokratie in Deutschland in akuter Gefahr. Das politische Klima sei aufgeheizt und das merke man an diesen Straftaten. Da wird zum Beispiel rechtsradikales Gedankengut, wie "Deutschland den Deutschen" auf eine bekannte Melodie gesungen. Viele Menschen - Täter und Opfer - wüssten aber gar nicht, dass das Volksverhetzung ist, heißt es von der Polizei. Es brauche mehr Bewusstsein dafür. Und auch die Propaganda-Straftaten haben zugenommen. Dazu gehören zum Beispiel Hakenkreuz-Schmierereien und Hitlergrüße. Die Polizei sagt: Fällt eine rechte Straftat auf, soll die 110 gewählt werden.

Weitere Meldungen