Prozess: Krankenschwester aus Werne gesteht

Wegen gefährlicher Körperverletzung steht eine Krankenschwester aus Werne ab heute vor dem Dortmunder Landgericht. Zum Prozessbeginn hat sie die Tat gestanden.

© Bernd Thissen/Archiv

Es geht um einen Vorfall im Oktober 2018. Zu dieser Zeit war die 39-jährige als Nachtschwester im Marienhospital in Hamm tätig. Ihr wird vorgeworfen, einer Patientin ohne ärztliche Verordnung ein Beruhigungsmittel gegeben zu haben. Das war für die Patientin lebensbedrohlich. Sie litt an einer chronischen Herzschwäche. Das habe die Krankenschwester gewusst. Sie habe die Patientin möglicherweise ruhig stellen wollen, heißt es in der Anklage.

Angeklagte räumt Vorwürfe ein

Die 39-Jährige räumte zu Prozessbeginn ein, einer 87-jährigen Patientin während der Nachtschicht ohne ärztliche Anordnung ein schweres Beruhigungsmittel verabreicht zu haben, obwohl sie gewusst habe, dass die Seniorin schwer herzkrank war. Das Landgericht stellte der 39-Jährigen eine Haftstrafe zwischen drei und sechs Monaten in Aussicht. Das Urteil soll Mitte September fallen. Die Krankenschwester ist nach Angaben des Marienhospitals inzwischen nicht mehr dort beschäftigt.

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