Praktikum bei Antenne Unna: Der Laut-Sprecher

Er ist aus Kamen, gerade mal 19 Jahre jung, er studiert Politikwissenschaften, und: Er ist nicht gerade auf den Mund gefallen. Das ist nicht die schlimmste Eigenschaft für jemanden, der Radioluft schnuppert. Jonas Dresemann absolviert zurzeit ein sechswöchiges Praktikum bei Antenne Unna.

Jonas Dresemann Praktikant bei Antenne Unna.
© Antenne Unna

Jonas, du hast in deinem jungen Alter zwar noch keine ganz konkreten Vorstellungen, wo es später mal beruflich hingehen soll. Aber du hast eine grobe Richtung. Was kannst du dir vorstellen?

Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, journalistisch tätig zu werden, deshalb auch dieses Praktikum. Ob mich Printjournalismus oder Hörfunkjournalismus mehr begeistert, kann ich jetzt noch nicht sagen. Alternativ hätte ich auch Interesse, in NGOs oder Menschenrechtsorganisationen zu arbeiten oder sogar am Ende des Studiums in die Forschung zu gehen. Am wichtigsten ist mir aber, meinen eigenen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und vor allem viel in Kontakt zu Menschen zu sein, sowie mein Interesse für Politik in meinen zukünftigen Beruf miteinfließen zu lassen.

Warum hast du dich für ein Praktikum bei Antenne Unna interessiert?

Ich wollte mal andere Bereiche des Journalismus kennenlernen. Schon in der 10. Klasse habe ich ein kurzes Praktikum bei einer Zeitung absolviert, was mir echt Spaß gemacht hat. Da ich mir durchaus vorstellen kann, später als Nachrichtensprecher zum Beispiel zu arbeiten und weil mich interessiert, was beim Radio hinter den Kulissen passiert, dachte ich mir, ein Praktikum beim beliebtesten Radio im Kreis Unna wäre doch ideal. Das hat dann schließlich auch geklappt.

Und wie läuft das für dich?

Wirklich gut. Ich komme jeden Morgen gerne hier hin, auch wenn es hin und wieder schwierig ist, aus dem Bett zu kommen und ich lieber weiterschlafen würde. Wenn ich dann aber hier bin, macht es richtig Spaß.

War es schwierig, das Praktikum zu bekommen?

Nein, finde ich nicht. Man muss halt eine gewisse Eigeninitiative zeigen und sich entsprechend bewerben, aber nach einem Gespräch mit dem Chefredakteur hatte ich meinen Platz sicher.

Was muss man draufhaben, um ein Radiopraktikum machen zu können?

Man muss viel Freude am Umgang mit Menschen mitbringen und darf vor allem keine Scheu davor haben, auch mal Menschen auf offener Straße direkt anzusprechen oder selbst ins Mikro zu sprechen. Außerdem sollte man auf jeden Fall Neugier für die großen weltpolitischen Themen und auch für die lokalen Events haben. Die Bereitschaft, eigenständig Themen zu recherchieren und sich seinen Tag selbst zu strukturieren, ist bestimmt auch hilfreich.

Jetzt bist du gerade mittendrin – was gefällt dir bei Antenne Unna? Und was nicht so?

Am meisten gefällt mir, dass ich hier wirklich mit in die Arbeit eingebunden werde und nicht nur einfach über die Schultern schaue. Ich hab schon gelernt, mit Schnittprogrammen umzugehen, Umfragen zu machen und meine eigenen Beiträge zu gestalten. Die praktischen Erfahrungen und das Ausprobieren machen mir Spaß, weil sie besonders abwechslungsreich zum Studienalltag sind. Neu ist für mich, dass ich mir meine Arbeit selbst zurechtlegen muss und nicht immer eine feste Struktur habe. Manchmal sitze ich kurz vor Feierabend noch am Schreibtisch und überlege, was ich noch machen kann. 

Wie geht’s bei dir nach den sechs Wochen weiter?

Erstmal geht es für meine Freundin und mich im September in unseren ersten Urlaub nach Sardinien – mit meinem allerersten Flug. Danach habe ich bis Oktober viel Freizeit, in der ich hoffentlich noch einiges erleben werde. Im Oktober geht es dann weiter mit meinem Studium, dann kommt zu den Politikwissenschaften noch Recht hinzu, mal schauen, wie das wird.

Danke fürs Interview.

Wenn ihr euch auch für ein Praktikum bei Antenne Unna interessiert: Hier gibt’s alle weiterführenden Infos! Wenn’s passt, freuen wir uns auf eure Bewerbung.