Pirat in Dortmund vor Gericht

Wegen Piraterie steht ein 41-jähriger Asylbewerber ab heute vor dem Dortmunder Landgericht. Ihm wird schwerer erpresserischer Menschenraub vorgeworfen.

Im Mai 2012 soll der Mann zusammen mit anderen Piraten einen Öltanker an der Küste Somalias angegriffen, gestürmt und entführt haben.

© Bernd Thissen/Archiv

Bewaffnet mit Sturmgewehren sollen sie das Schiff und die 26-köpfige Besatzung rund 10 Monate lang festgehalten haben. In dieser Zeit sollen sie mehrfach Geld gefordert und mit öffentlichen Hinrichtungen der Crew-Mitglieder gedroht haben. Getötet wurde aber niemand. Am Ende hat die Reederei knapp 13 Millionen US-Dollar Lösegeld bezahlt. Weil der Mann in unserer Region festgenommen wurde, liegt der Fall beim Dortmunder Landgericht.

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