Pflege-Skandal in Bönen: Verfahren gegen Ehefrau eingestellt

Im Bönener Pflege-Skandal muss sich die eingetragene Geschäftsführerin des Pflegedienstes sehr wahrscheinlich nicht mehr vor Gericht verantworten. Das Landgericht Dortmund hat das Verfahren gegen eine Zahlung eingestellt. Ihr Ehemann ist bereits wegen Betrugs verurteilt.

Bönen: Ehefrau muss 25.000€ zahlen

Der Täter im sogenannten Bönener Pflege-Skandal - der Ex-Geschäftsführer eines Pflegedienstes - ist im August bereits wegen Betrugs im großen Stil zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Seine Ehefrau bleibt dagegen wohl ungestraft. Das Dortmunder Landgericht hat jetzt das Verfahren gegen sie eingestellt. Die Frau muss dafür 25.000 Euro zahlen. Solange sie wie vereinbart zahlt, wird es keinen Prozess geben.

Rolle der Frau im Bönener Pflege-Skandal bleibt ungeklärt

Ermittelt wurde gegen die Frau, weil sie als Geschäftsführerin des Pflegedienstes in Bönen eingetragen war. Die Geschäfte hatte zwar ihr Mann geführt, sie soll aber zumindest von den Taten ihres Ehemannes gewusst haben. Ohne Prozess bleibt jetzt allerdings ungeklärt, welche Rolle die Frau in diesem Fall wirklich gespielt und ob sie sich strafbar gemacht hat. Ihr Mann war der Geschäftsführer eines Pflegedienstes in Bönen und rechnete über mehrere Jahre und in insgesamt 105 Fällen nicht erbrachte Leistungen bei Krankenkassen ab. Für den Betrug wurde er zu 3 Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt.

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