Noch kein Urteil am OVG zum Flughafen Dortmund

Der Streit um Nachtflüge am Dortmunder Flughafen geht am heutigen Dienstag in die nächste Runde. Die Stadt Unna und fünf Anwohner hatten gegen die verlängerten Start - und Landezeiten geklagt. Ein Urteil wird voraussichtlich erst am zweiten Verhandlungstag am Mittwoch verkündet.

Der Dortmunder Flughafen-Terminal
© Dortmund Airport / Frank Peterschröder

Zwei Mal ist die Verhandlung aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr gescheitert, heute soll sie am Oberverwaltungsgericht Münster stattfinden. 2018 hatte die Münsteraner Bezirksregierung verlängerte Betriebszeiten von 6 bis 23 Uhr erlaubt. In Ausnahmefällen dürfen sogar bis 23:30 Uhr Flugzeuge landen.

Flughafengegner fürchten jedoch um ihre Nachtruhe. Zudem bezweifeln sie, dass der Bedarf für Nachtflüge in Dortmund so groß ist, dass die Zeiten gerechtfertigt sind. Für die Verhandlung sind zwei Tage angesetzt, heute und morgen. Die Richter möchten den mündlichen Teil nach Möglichkeit jedoch heute schon abwickeln.

Mario Krüger von der Schutzgemeinschaft Fluglärm sagt, eine Stunde längere Betriebszeit macht einiges aus:

© Antenne Unna

Noch kein Urteil

In der mehrstündigen mündlichen Verhandlung heute (Dienstag) hatten sich die Gutachter und Experten um Berechnungen zu Luftverkehrsprognosen gestritten. Kläger sind die Stadt Unna sowie fünf Anwohner aus der Umgebung des Flughafens. Dabei geht es um Genehmigungen der Bezirksregierung Münster zu den auf die Nacht ausgeweiteten Betriebszeiten in 2018. Das Gericht ließ in der Verhandlung zu der anstehenden Entscheidung keine Tendenz erkennen.

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