Neubaur bei Pilotprojekt in Holzwickede

Im Gewerbegebiet EcoPort testet der Energiedienstleister Westnetz, wie Wasserstoff als Energieträger der Zukunft anwendbar sein kann. Auf rund 500 Metern wird Wasserstoff durch ehemalige Erdgasrohre transportiert. Aktuell nutzen drei Firmen dort den Wasserstoff, um einen Teil ihrer Gebäude damit zu heizen. In Holzwickede werde Pionierarbeit geleistet. Dort werde jetzt die Infrastruktur der Zukunft gebaut und getestet, sagte Neubaur. Wasserstoff sei Teil einer Lösung für eine klimaneutrale Industrie aber auch für eine klimaneutrale Wärme. Das Pilotprojekt in Holzwickede läuft erstmal bis Ende nächsten Jahres.

Die Meldung vorab:

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ist heute Nachmittag in Holzwickede zu Gast. Dort wird bei einem Forschungsprojekt erstmals eine Leitung der Erdgasversorgung auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt. Die Firma Westnetz will damit Gewerbekunden vor Ort versorgen. In den kommenden Wochen baut Westnetz auf dem Grundstück an der Gottlieb-Daimler-Straße unter anderem auch noch einen Wasserstoffspeicher und eine Gasdruckregel- und Messanlage für Wasserstoff. Vertreter des Unternehmens und Holzwickedes Bürgermeisterin Ulrike Drossel sind ebenfalls vor Ort. Die Wasserstoffleitung soll heute Nachmittag eingeweiht werden, außerdem gibt es Einblicke in das deutschlandweite Pilotprojekt "H2HoWi".