Mecke-Skandal in Werne: Prozesstag endet mit Geständnis

Der Prozessauftakt um die Tierquälerei bei Mecke in Werne ist vorbei. Vor dem Amtsgericht Lünen hat der Angeklagte unter Tränen gestanden.

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Angeklagter aus Werne gesteht Taten

Nach gut drei Stunden war der erste Prozesstag im Mecke-Skandal am Amtsgericht Lünen vorbei. Der Angeklagte hat die Taten voll gestanden. Er beschuldigte aber vor allem seinen Chef: Der habe die Misshandlungen von ihm verlangt und ihn unter Druck gesetzt. Nach den Tagen der Misshandlungen sei es ihm schlecht gegangen.

Werne: Vorwurf der Quälerei und Misshandlung von Tieren bei Mecke

Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hatte Anklage erhoben - sie wirft dem Angeklagten mehrfache Tierquälerei vor. Vor fast drei Jahren (Mai-Juni 2021) sollen Mitarbeiter mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben. Laut Anklageschrift haben die Tatverdächtigen Rinder, Schweine und auch Pferde fast verhungern und verdursten lassen. Außerdem sollen sie ein schon verendetes Tier einem Schlachtbetrieb übergeben haben. Auch der Chef und ein weiterer Mitarbeiter sind angeklagt - das Verfahren gegen die beiden wurde jedoch abgetrennt. Denn die Verteidiger bekommen weitere Akteneinsichten.

Tierschützer machen Fall aus Werne öffentlich

Vor dem Amtsgericht in Lünen geht es ab heute (10.01.) um Vorfälle bei der Firma Mecke. Öffentlich wurden die brutalen Misshandlungen im Sommer 2021 durch ein Video von Tierschützern. Firmenchef Marco Mecke ist einer von drei Beschuldigten. Das Verfahren gegen ihn und das gegen einen weiteren Mitarbeiter laufen getrennt, denn die Verteidiger bekommen weitere Akteneinsichten.

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