Massive Probleme im Bahnverkehr im Ruhrgebiet

In dieser Woche müssen Zugreisende und Bahnpendler in NRW mit erheblichen Problemen rechnen. Vor allem auf der Hauptstrecke quer durchs Ruhrgebiet wird es schwierig.

© Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

Ab heute Abend 21 Uhr werden zwischen Dortmunder Hauptbahnhof und Bochum-Langendreer neue Gleise verlegt. Das soll bis Donnerstagmorgen dauern. Betroffen sind vor allem die viel genutzten Linien RE6, RE1 und RE11. Auch der Fernverkehr ist in der Bauzeit eingeschränkt. Ungünstigerweise verschärfen ausgerechnet jetzt hohe Krankenstände beim Personal die Probleme, weshalb DB Regio und VRR weitere Einschränkungen im Nahverkehr bis Weihnachten angekündigt haben.

Die Einschränkungen im Nahverkehr

RE6 und RE1 werden umgeleitet und halten in dem Zeitraum nicht in Bochum, Wattenscheid, Essen und Mülheim/Ruhr. Ersatzhalte sind Herne, Gelsenkirchen, Essen-Altenessen und Oberhausen, melden Deutsche Bahn und VRR. Auch der RE11 hält teils nicht zwischen Dortmund und Duisburg. Er wird ebenfalls über Gelsenkirchen, Herne, E-Altenessen und Oberhausen umgeleitet. Die übrigen Züge des RE11 über Dortmund-Hörde und Unna sollen planmäßig verkehren. Alternative ist hauptsächlich die S1. Sie sei von den Sperrungen nicht betroffen und fahre wie üblich, hieß es. 

Auch Fernverkehr eingeschränkt

Fernzüge werden laut DB zwischen Dortmund und Duisburg beziehungsweise Köln umgeleitet und halten dann nicht in Bochum und Essen - und je nach Umleitung auch nicht in Mülheim, Duisburg, Düsseldorf Flughafen und Düsseldorf Hbf.

Denn ungünstigerweise verschärfen ausgerechnet jetzt hohe Krankenstände beim Personal die Probleme, weshalb DB Regio und VRR am Donnerstag weitere Einschränkungen im Nahverkehr bis Weihnachten ankündigen mussten. Nun sind auch S- und Regionalbahnen betroffen. So gebe es auf der Linie S3 einen Teilausfall zwischen Oberhausen und Essen, die S68 falle komplett aus, bei den Linien RB32 und RB40 müssten einzelne Verbindungen gestrichen, also Taktungen reduziert werden. Fahrgäste könnten auf parallel fahrende Zuglinien ausweichen. Nur, wenn Alternativen gleichzeitig ausfallen? Dann bleibt nur Schienenersatzverkehr, zu dem der VRR die Bahn vergatterte.

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