Lünen: Millionen-Förderung für Freibad Cappenberger See

Das Freibad Cappenberger See in Lünen wird saniert. Dafür gibt es eine Förderung von fünf Millionen Euro vom Bund.

Durch das Wasser zu gleiten, ist für viele ein schönes Gefühl.
© Uli Deck/dpa/dpa-tmn

Freibad Cappenberger See in Lünen wird mit fünf Millionen Euro gefördert

Für die Sanierung des Freibades Cappenberger See in Lünen gibt es fünf Millionen Euro vom Bund. Das teilt Lünens Bundestagsabgeordneter Michael Thews mit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte das beschlossen. Die Fördermittel stammen aus einem Programm für die Sanierung kommunaler Sporteinrichtungen. Das Freibad Cappenberg ist eines von rund 70 bundesweit geförderten Projekten. Insgesamt kostet die Sanierung 6,7 Millionen Euro. Die Förderquote beträgt damit 75 Prozent.

Letzte Sanierung des Freibades in Lünen vor über 40 Jahren

Zuletzt wurde das Freibad Cappenberger See in Lünen vor über 40 Jahren grundlegend saniert. Gebäude, Anlagen und Technik haben es entsprechend nötig. Durch die Sanierung soll das Bad auch energieeffizienter werden. Je Freibadsaison zählt das Freibad Cappenberger See bis zu 100.000 Besucher.

Was mit den Fördermitteln in Lünen passieren soll

Wie die Mittel im Detail eingesetzt werden sollen, geht aus einer Mitteilung von Lünens Bundestagsabgeordnetem Michael Thews hervor:


1. Photovoltaikanlagen: Die Installation von Photovoltaikanlagen soll die lokale Erzeugung von mehr als 600.000 kWh/a erneuerbarem Strom ermöglichen. Dies entspricht dem bisherigen Jahresstrombedarf des Freibads und würde somit erheblich zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beitragen.

 

2. Effiziente Pumpentechnologie: Der Einbau von effizienten Pumpen, die in Freibädern eine wesentliche Quelle für den Stromverbrauch darstellen, wird erhebliche Stromeinsparungen ermöglichen.

 

3. Wärmedämmung und Wärmepumpen: Die Gebäudehüllen werden mit neuer Wärmedämmung versehen und Wärmepumpen werden installiert, um den bisherigen Heizölverbrauch vollständig zu ersetzen. Dies wird zu einer effizienteren Beheizung der Einrichtungen führen.

 

4. Wassereinsparung: Der Einsatz von wassersparenden Armaturen und fortschrittlicher Regelungstechnik in den Badewasserkreisläufen soll dazu beitragen, den Verbrauch von Frisch- und Schmutzwasser erheblich zu reduzieren.

 

5. Niederschlagswassernutzung: Das Niederschlagswasser wird nicht länger in die Kanalisation geleitet, sondern soll für die Bewässerung genutzt werden. Überschüssiges Niederschlagswasser wird vor Ort versickern, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

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