Lünen: Kritik an Cannabis-Regeln des Landes NRW

Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns kritisiert die Cannabis-Regelungen des Landes NRW. Der Stadt bleibe nichts anderes übrig, als Cannabis auf der Lüner Himmelfahrtskirmes komplett zu verbieten.

© Stadt Lünen

Cannabis-Verbot bei Himmelfahrtskirmes in Lünen

Cannabis wird auf der kompletten Himmelfahrtskirmes in Lünen verboten sein. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns hat eine Allgemeinverfügung unterzeichnet. Ihm tue es leid, aber das Land NRW lasse keinen Spielraum. Hintergrund ist eine Verordnung des Landes. Nach ihr sollen die Kommunen die Einhaltung der Regeln selber kontrollieren. Das sei typisch für die Landesregierung NRW, sagt Lünens Bürgemeister Jürgen Kleine-Frauns. Man wälze Aufgaben auf die Kommunen ab, ohne die Kosten zu übernehmen.

Mitarbeitende der Stadt Lünen

Die Mitarbeitenden der Stadt könnten kaum kontrollieren, wer auf der Kirmes wie viel Cannabis dabei habe, wer noch minderjährig ist oder ob der Konsum an den entsprechenden Stellen erlaubt ist. Es gibt eine Karte mit verschiedenen Cannabis-Verbotszonen, von denen sich einige auf dem Gelände befinden. Die Himmelfahrtskirmes startet am Donnerstag (9.5.).

Auch aus Unna gab es Kritik

Ähnliche Kritik gab es vor einigen Wochen vom Stadtmarketing Unna hinsichtlich der Frühjahrskirmes. Auch hier sah sich der Veranstalter gezwungen, Cannabis grundsätzlich zu verbieten. Der Gesetzgeber habe beim Cannabis-Gesetz Veranstaltungen vergessen, so Geschäftsführer Horst Bresan.

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