Lage in Unnaer Flüchtlingsunterkunft beruhigt sich

In den vergangenen Wochen gab es mehrere Einsätze in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Unna-Massen. Nun sei laut den Verantwortlichen langsam Ruhe eingekehrt.

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Massenschlägerei an Unnaer Flüchtlingsunterkunft

Nach den Vorfällen an der Flüchtlingsunterkunft in Unna-Massen habe sich die Lage dort beruhigt. Das versichert eine Vertreterin der Bezirksregierung. Vergangene Woche hatte es gleich mehrere Polizeieinsätze dort gegeben - unter anderem wegen einer Massenschlägerei. Die Verantwortlichen dafür würden jedoch nicht mehr nach Unna zurückkommen. Ohnehin blieben Bewohner im Schnitt nur 12 Tage in der Erstaufnahme-Einrichtung. Dabei sollen sie einen geregelten Tagesablauf haben.

Unnaer Politik versteht Verunsicherung

Die Verunsicherung in der Bevölkerung könne die Politik verstehen. Doch auch der Wachleiter betonte: "Wir sind hier sehr präsent und dulden keine Straftaten." Dort ist Platz für bis zu 1000 Menschen - momentan leben dort rund 730 Menschen. Neben der Massenschlägerei wurden jedoch noch weitere Straftaten bekannt. Ein 22-Jähriger Bewohner sitzt nun in Untersuchungshaft. Das teilt die Dortmunder Staatsanwaltschaft auf Nachfrage mit.

Gleich zwei Straftaten in Unna

Er war in der vergangenen Woche gleich zwei Mal aufgefallen. Am Dienstag (15.8.) habe er einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes angegriffen. Er habe in bespuckt, gebissen und mit der Faust gegen die Schläfe geschlagen. Außerdem beleidigte er ihn vehement. Zwei Tage später soll er dann einen Mitbewohner mit Pfefferspray angegriffen haben. Danach schlug er ihn mit einer Holzplatte mindestens ein Mal gegen den Kopf. Der Mann war der Polizei schon in anderen Teilen Deutschlands aufgefallen.

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