Kreis Unna: Terminvergabe für Impfzentrum startet

Seit Wochen impfen Ärzte im Kreis Unna Bewohner und Personal in den Altenpflege-Einrichtungen. Ab dem heutigen Montagmorgen (25.01.), 8 Uhr, können jetzt auch Termine für die Impfungen im Impfzentrum des Kreises in der Kreissporthalle in Unna vereinbart werden.

© Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Zunächst richtet sich das Angebot an alle ab 80 Jahren, die nicht in Seniorenheimen leben. Sie sind im Vorfeld angeschrieben worden. Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter den zwei kostenlosen Rufnummern 116 117 und 0 800 /116 117 02 sowie online. Der Kreis macht nochmal deutlich: wer ohne Termin zum Impfzentrum kommt, wird abgewiesen, ebenso wie alle, die erscheinen, obwohl sie nicht impfberechtigt sind.

Landrat Mario Löhr appelliert: "Bitte nehmen Sie die Möglichkeit zur Impfung wahr – Sie schützen sich selbst und helfen mit, Schritt für Schritt zur Normalität unseres Lebens zurückzukehren." Er bittet zudem darum, dass nur diejenigen einen Termin vereinbaren, die auch tatsächlich nach der Impfpriorität dran sind – und dann auch tatsächlich zum Termin zu erscheinen. "Sonst werden dringend benötigte Kapazitäten blockiert."

Probleme zum Start

Zum Start der Vergabe der Termine für die Impfzentren im Land hat es massive Probleme gegeben. Sowohl die Internetseite als auch die Telefon-Hotline waren zeitweise überlastet und es gab technische Störungen. Und dann hieß es wohl recht schnell, dass alle Termine vorerst vergeben seien. Ein Antenne Unna-Hörer hat uns erzählt, ihm sei an der Hotline gesagt worden, er solle es ab Mittwoch nochmal versuchen mit der Terminvereinbarung.

KVWL bittet um Geduld

Die Kassenärztliche Vereinigung hatte schon im Vorfeld gesagt, dass mit großem Andrang und daraus resultierenden Problemen zu rechnen sei. Sie erwartet Beginn sehr viele Anrufe und somit Probleme. Sie weist darauf hin, dass der verschobene Start in den Impfzentren um eine Woche auf den 8. Februar auch Auswirkungen auf die Zahl verfügbarer Impftermine haben wird. Wie viele Termine angeboten werden können, hängt direkt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. Mehr als 1.000 zusätzliche Mitarbeiter werden sich beispielsweise alleine um die Telefone kümmern. Jeder Impfwillige wird drankommen, aber es ist Geduld gefragt, so die KVWL. Der Grund für die Verspätung des Impftstarts in den 53 Impfzentren vor Ort in NRW ist die reduzierte Lieferkapazitäten des Impfstoffes von BioNTech.

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