Kreis Unna stellt Haushalt 2022 vor

Der Kreis Unna hat die Eckdaten für den Haushalt 2022 vorgestellt. Die Effekte der Corona-Krise werden dabei noch verdeckt.

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Noch laufen Kurzarbeitergeld und andere Hilfspakete des Bundes und es gibt sogenannte Sonder- und Einmaleffekte. Der kommunale Sektor sei nicht unbeschadet durch das Haushaltsjahr 2020 gekommen; die Schäden seien wegen der Hilfsmaßnahmen nur nicht sichtbar. Da es bei den Maßnahmen um finanziertes Geld geht, wird das zurückfließen müssen. Der Kreiskämmerer rechnet mit einer Delle in den Jahren 2022 und 2023. An operativen Kosten für die Corona-Bewältigung hat der Kreis 2020 5,2 Millionen Euro aufwenden müssen, im nächsten Haushalt werden es vier Millionen Euro sein. Die echte Belastung der Haushalte entstehe aber durch weggebrochene Einkommens- und Umsatzsteuereinnahmen.

Kreisumlage bleibt stabil

Für die Städte und Gemeinden im Kreis gibt es vorsichtige Entwarnung: Der Kreis Unna plant seinen Haushalt 2022 ohne Steigerungen der Kreisumlage. Möglich wird das, weil der Bund sich mit rund 20 Millionen Euro in 2020 zusätzlich beteiligt hat. Den Effekt gibt der Kreis weiter und hält somit die Umlage stabil.

Investitionen geplant

Auch 2022 plant der Kreis Unna mit Investitionen. Für Projekte in den Bereichen Bildung und Straßen will er fast 16 Millionen Euro aufwenden. Den Löwenanteil wird die Südkamener Straße in Kamen verschlingen.

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