Kreis Unna: Höhere Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln

Die Corona-Krise sorgt für Probleme in der Landwirtschaft - bringt aber auch positive Veränderungen. Durch Corona ist die Regionalität der Lebensmittel wieder mehr in den Fokus gerückt, sagt Hans-Heinrich Wortmann vom Landwirtschaftlichen Kreisverband Ruhr-Lippe.

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Erntehelfer wurden eingeflogen

Die Landwirte hoffen, dass das auch nach Corona weiter so bleibt. Der hiesige Anbau von Spargel, Erdbeeren, Himbeeren, Äpfeln, Kartoffeln und Co. habe dabei eine zentrale Bedeutung.

Beim Pressetermin am Donnerstag auf dem Hof Schulze Blasum in Werne zogen die Landwirte auch eine weitere Corona-Bilanz: Demnach arbeiten auf den Feldern Westfalens derzeit wieder rund 10.000 Saisonkräfte. Als die Pandemie los ging, hätten 85 Prozent von ihnen gefehlt. Zwar fanden sich auch deutsche Arbeitskräfte - ohne die Hilfe der Saisonarbeiter wäre eine reibungsose Ernte aber unmöglich, heißt es.

Es gelten strenge Hygiene-Regeln

Damit Saisonarbeiter die Landwirte unterstützen können, gelten weiterhin strenge Hygiene-Regeln: Erntehelfer dürfen nur mit dem Flugzeug anreisen und die Unterbringung muss den hygienischen Anforderungen entsprechen. Dadurch entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 1.000 Euro pro Arbeiter. Die werden in der Regel von den Betrieben getragen.

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