Kreis Unna: Gaspreise steigen

Am kommenden Montag endet für die Energieversorger im Kreis Unna die Frist, wenn sie die Preise zum 1. Januar erhöhen möchten.

Denn dazu sind gesetzlich 6 Wochen Vorlauf vorgeschrieben. Bei einigen ist es inzwischen klar. Die Stadtwerke Fröndenberg erhöhen zum 1.1. den Strom um bis zu 4,5 %. Beim Gas fällt die Preissteigerung deutlicher aus: hier sind es knapp 20 % für einen Musterhaushalt. Grund sind die massiv gestiegenen Marktpreise.

Die Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen gehen einen anderen Weg: der Strompreis bleibt zum 1. Januar stabil. Aber die gestiegenen Einkaufskosten beim Gas müsse man weitergeben. Seit Beginn des Jahren hätten sich die Einkaufspreise an der Börse in der Spitze mehr als vervierfacht. Für einen durchschnittlichen Haushalt ergebe sich damit eine monatliche Mehrbelastung von fast 15 Euro, so die GSW.

Die Stadtwerke Lünen

Die Stadtwerke Lünen kündigen ebenfalls höhere Energiepreise zum neuen Jahr an. Der Beschaffungsmarkt sei aktuell eine große Herausforderung: Zum einen, die nötigen Mengen zu beschaffen und zum anderen, diese Mengen zu Konditionen zu erhalten, die es uns ermöglichen, für unsere Kunden auch längerfristig attraktive Tarife anbieten zu können, erklärt SWL-Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg die schwierige Situation. Leider können aber auch wir das, was der derzeitige Energiemarkt verursacht, nicht mehr auffangen.

Das bedeutet: im Grundversorgungstarif Strom wird zum 1. Januar 2022 der Arbeitspreis um 1,07 Cent/kWh brutto und der Grundpreis um 1,00 Euro/Monat brutto erhöht. Bei einem Beispielhaushalt mit einem Verbrauch von 2.500 kWh/Jahr bedeutet das monatliche Mehrkosten von 3,23 Euro brutto.

Der Erdgas-Grundversorgungstarif erhöht sich zum 1. Januar 2022 um 1,31 Cent/kWh brutto, der Grundpreis bleibt stabil. Bei einem jährlichen Musterverbrauch von 12.000 kWh steigen die monatlichen Kosten um 13,10 € brutto.

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