Kreis Unna: Autobahn-Baustellen mit dem höchsten Staurisiko 2024

Auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen gibt es auch 2024 zahlreiche Baustellen, die die Geduld von Autofahrern strapazieren werden. Die Autobahn GmbH hat nun herausgegeben, welche Autobahnbaustellen das höchste Staurisiko haben. Unter den Top Ten ist auch ein Autobahnabschnitt, der bei uns im Kreis Unna liegt.


Staurisiko: A1-Abschnitt im Kreis Unna unter den Top 10

Marode Brücken, Fahrbahnsanierungen und -ausbau - auf vielen Autobahnen in NRW laufen aktuell Bauarbeiten. Die Autobahn GmbH hat nun herausgegeben, wo das Staupotential im nächsten Jahr am größten ist. Unter den Top Ten liegt auch ein Autobahnabschnitt bei uns im Kreis Unna. Auf der A1 zwischen Wuppertal und Münster werden mehrere Brücken saniert. Außerdem wird die Autobahn genau zwischen Kamen und Münster sechsspurig ausgebaut. Das könnte 2024 für viele Staus sorgen. Ebenfalls in der Auflistung ist die A45 an der gesperrten Brücke in Lüdenscheid.

Die Top 10 der Autobahnbaustellen mit dem höchsten Staurisiko 2024

  • A1 Autobahnkreuz Leverkusen - Anschlussstelle Köln-Niehl: Der Neubau der Rheinbrücke Leverkusen geht weiter. Ende Januar werden die Fahrbahnen auf den inzwischen fertigen ersten Brückenteil umgelegt und die Schrankenanlage abgebaut. Danach kann der Verkehr - einschließlich LKWs - wieder dreispurig in beide Richtungen über den Rhein fahren. Trotzdem werden die noch anstehenden Baumaßnahmen auch weiterhin zu Verkehrsbeeinträchtigungen führen. Es wird die alte Rheinbrücke zurückgebaut und der zweite Brückenteil bis 2027 neu gebaut.
  • A1 Bereich Autobahnkreuz Wuppertal-Nord - Autobahnkreuz Münster-Süd: In diesem langen Abschnitt der A1 werden gleich mehrere Brücken neu errichtet. Zudem ist im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der A1 zwischen Kamen und Münster der erste Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Münster-Hiltrup und der Anschlussstelle Ascheberg im Bau.
  • A2 Autobahndreieck Bottrop - Autobahnkreuz Oberhausen: Die Sanierung der gesamten Fahrbahn wird hier im Jahr 2024 fortgesetzt. Bei der dort sehr hohen Verkehrsbelastung von rund 120.000 Fahrzeugen pro Tag wird es immer wieder zu Störungen kommen.
  • A3 Autobahndreieck Köln-Heumar: Bis 2029 müssen hier alle Brückenbauwerke ersetzt werden. Aktuell in Arbeit ist der Ersatzneubau der KVB-Bestandsbrücke auf der A3 sowie die Rampe Aachen (A4) nach Oberhausen (A3).
  • A3/A40 Autobahnkreuz Breitscheid - Autobahnkreuz Oberhausen: In diesem Abschnitt wird seit Anfang 2023 das Autobahnkreuz Kaiserberg ausgebaut, um es fit für die Zukunft zu machen. Dazu erneuert die Autobahn GmbH Rheinland dort alle Strecken, Brücken und Rampen. Zudem bekommen beide Autobahnen im sogenannten "Spaghetti-Knoten" jeweils einen zusätzlichen Fahrstreifen pro Fahrtrichtung. Die umfangreichen Arbeiten werden einige Jahre dauern.
  • A3 Autobahnkreuz Hilden - Autobahndreieck Langenfeld: In diesem Streckenabschnitt stehen gleich mehrere umfangreiche Baumaßnahmen an, die zu Staus führen können. So wird nördlich des Autobahnkreuz Hilden das Brückenbauwerk "In den Birken" abgerissen und neu errichtet. Zudem müssen südlich des Autobahnkreuzes die Hauptfahrbahnen in beide Richtungen und alle Rampen im Autobahnkreuz saniert werden. 2024 beginnt außerdem die grundlegende Erneuerung der A3 im Bereich der Anschlussstelle Solingen. Dort werden deshalb Fahrstreifen verengt und auf die Gegenfahrbahn verlegt.
  • A57 Anschlussstelle Krefeld-Oppum - Autobahnkreuz Meerbusch: Der Streckenabschnitt wird sechsstreifig ausgebaut, inklusive Neubau von Lärmschutzwänden und Entwässerungsanlagen. Die seit 2022 laufenden Arbeiten sollen noch bis Anfang 2027 dauern. Aktuell befindet sich das Baufeld auf der Richtungsfahrbahn Köln, sodass der gesamte Verkehr beider Richtungen auf der Richtungsfahrbahn Nijmegen fließt.
  • A40 Autobahnkreuz Bochum - Autobahndreieck Bochum-West: Im Sommer startet der Ersatzneubau der "Schlachthofbrücke" im Bereich der Anschlussstelle Bochum-Freudenbergstraße. Dafür wird die A40 voll gesperrt. Der Verkehr wird während der Bauzeit über die A448 umgeleitet.
  • A43 Autobahnkreuz Recklinghausen - Anschlussstelle Bochum-Riemke: Die A43 wird auf insgesamt sechs Fahrstreifen ausgebaut. Die Maßnahme umfasst zudem den Neubau von über 20 Brücken sowie einen Tunnelneubau im Autobahnkreuz Herne bis voraussichtlich 2030. Darüber hinaus ist die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal nur eingeschränkt tragfähig und wurde für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.
  • A45 Autobahnkreuz Hagen - Autobahnkreuz Olpe-Süd: Die Talbrücke "Rahmede" zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid bleibt bis zu ihrem Ersatzneubau gesperrt. Für den Fernverkehr sind großräumige Umleitungen über die A1 und A3 sowie über die A44 und A7 eingerichtet.

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