Krasse Falschparker-Fälle in Deutschland
Veröffentlicht: Montag, 16.12.2019 09:52
Es gibt sie eigentlich überall: Falschparker, bei denen man aufgrund ihrer Dummheit oder Dreistigkeit nur den Kopf schütteln kann. Wir haben da mal ein paar Fälle für euch.
Anlässlich eines Urteils des Bundesgerichtshofes, der darüber entscheiden muss, ob Falschparker auf einem Privatparkplatz (zum Beispiel bei Supermärkten oder Krankenhäusern) haften müssen, haben wir uns in Deutschland mal umgeschaut und ein paar beinahe unglaubliche Falschparker-Taten gefunden. Kopfschütteln garantiert.
Mit gestohlenem Auto falsch geparkt
In Berlin ist der Polizei im Jahr 2019 ein Citroen aufgefallen, weil der von seinem Fahrzeughalter im Stadtteil Mitte ziemlich falsch abgestellt worden ist- nämlich an einer Feuerwehrzufahrt. Als der Fahrer, ein 20-jähriger Mann, dann bei der Kontrolle einen nervösen und angespannten Eindruck machte, wurden die Polizisten stutzig. Sie fanden schließlich einen Schraubendreher bei ihm und überprüften daraufhin den Wagen. Der wurde ein paar Tage zuvor als gestohlen gemeldet und zur Fahndung ausgeschrieben. Die Polizisten nahmen den 20-Jährigen daraufhin fest und übergaben dem eigentlichen Halter seinen Citroen zurück - ohne Strafzettel.
So dumm geparkt, dass Polizei Fotos schießt
In Ludwigsburg sahen sich im Februar 2019 Polizisten gezwungen, Bilder eines Fords zu verbreiten, weil der Halter ihn wirklich unglaublich falsch abgestellt hatte. Er wurde ganz offensichtlich halb auf einer dreistufigen Treppe geparkt. Die Vorderreifen standen bereits auf den Stufen, die Hinterräder noch am oberen Treppenabsatz. Selbst den Beamten fehlten offenbar die passenden Worte für die Parkaktion, weshalb sie die Fotos, die sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten, mit dem Hashtag "Bitte nicht nachmachen" versahen.
Schlägerei wegen Falschparkens
Weil ein junger Mann in Lüdenscheid sein Auto in einer Einbahnstraße offenbar so schlecht geparkt hatte, warteten andere Autofahrer offensichtlich hupend darauf, dass dieser sein Auto anders abstellen würde. Als ihn ein 63-Jähriger dann laut Polizei aufgefordert hatte, den Wagen nun endlich umzustellen, soll es zu einem folgenschweren Streit gekommen sein, bei dem sich beide Beteiligten Verletzungen zufügten und auch die Ehefrau des älteren Mannes verletzt wurde. Es sollen laut Zeugenaussagen sogar Holz- und Eisenstangen zum Einsatz gekommen sein.
Dreistes Parken in Sperrzonen und auf Geh- und Radwegen
In vielen großen Städten gibt es immer und immer wieder Fälle von Autofahrern, die sich an Sperrzonen und vor allem Geh- und Radwege nicht halten und ihre Wagen einfach dort abstellen. Meist mit dem Hintergedanken: ist ja nur kurz, wird schon nichts passieren. Dabei schießen dann zumeist Passanten Fotos, bei denen man davon ausgehen kann, dass der Fahrzeughalter bewusst die Parkverbote übersieht. So wie hier:
Noch heftiger hat ein Mann aus Aachen versucht, Parkgebühren zu umgehen. Als er seinen Wagen (einen Mercedes GLS 350d mit 80.000 Euro Neupreis) in München vor dem Hotel Bayrischer Hof parken wollte, missfielen ihm offenbar die Gebühren zum Parken in der Tiefgarage nebenan. Stattdessen montierte er einfach ein Blaulicht an seinen Wagen. Die Polizei wurde durch einen Ordnungsbeamten gerufen. Der Mann kassierte wegen Betrugs eine Anzeige und musste mehrere hundert Euro Strafe zahlen.