Keine Pooltests mehr an Grundschulen
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.02.2022 12:52
An den Grundschulen in NRW wird es ab dem 28. Februar keine PCR-Pool-Tests mehr geben. Stattdessen sollen alle Grundschüler Zuhause drei Mal pro Woche einen Corona-Selbsttest durchführen. Das teilte Schulministerin Yvonne Gebauer mit. Für das gesamte Schulpersonal gibt es ebenfalls Änderungen.
Eltern müssten einmalig schriftlich versichern, dass ihre Kinder am Testverfahren daheim teilnehmen. Die Antigentests würden von den Schulen kostenfrei abgegeben - entweder den Schülern ausgehändigt oder den Eltern übergeben. Die Tests könnten vor Unterrichtsbeginn oder am Vorabend zu Hause erfolgen. Man setzte damit stärker auf die Eigenverantwortung und Kooperation der Eltern, entlaste Familien und Grundschulen, betonte Gebauer.
In Einzelfällen können die Tests aber auch - wie bisher - weiter verpflichtend innerhalb der Grundschulen durchgeführt werden, sofern dafür ein Beschluss der Schulkonferenz vorliege. Das könne etwa der Fall sein, wenn es Hinweise darauf gebe, dass die Tests nur in unzureichender Weise zu Hause erfolgten, erläuterte Gebauer.
An den weiterführenden Schulen bleibt es bei den drei Selbsttests pro Woche - die auch unverändert am Testort Schule erfolgen. In den Förderschulen seien ebenfalls keine Änderungen geplant. Es werde dort aufgrund der höheren Vulnerabilität der Schüler weiter PCR-Lolli-Tests geben. PCR-Tests gelten als besonders genau.
Keine Testpflicht mehr für Geimpfte
Auf Lehrkräfte und das weitere gesamte Schulpersonal kommen ab 28. Februar ebenfalls Änderungen zu: Verpflichtend getestet sein müssen dann nur noch Personen, die nicht geimpft oder genesen sind, wie Gebauer ankündigte. Das gilt für auch Schülerinnen und Schüler. Die wegen der Omikron-Welle seit Jahresbeginn geltende Testpflicht für Immunisierte und Genesene entfällt also. Freiwillige Tests sind aber auch für diese Gruppen weiter möglich.
Quelle: dpa/lnw