Keine Maifeiern in Lünen - Polizei und Stadt kontrollieren

Am Wochenende wäre es eigentlich soweit: der beliebte Maigang und die Feiern zum 1. Mai stünden in Lünen an. Auch in diesem Jahr müssen die Partys ausfallen, wie etwa das Familienfest im Seepark Horstmar.

© Antenne Unna

Darauf weisen die Stadt Lünen und die Polizei hin. Auch Maigänge sind verboten: das Kontaktverbot und die Abstandsregeln wären dabei kaum einzuhalten. Die Ordnungskräfte werden in Lünen am Wochenende die Grillwiese am Cappenberger See besonders im Auge behalten. In der Regel treffen sich dort am 1. Mai Tausende Menschen zum Feiern. Zudem wird das Gelände am Kriegerdenkmal verstärkt kontrolliert, weil sich hier traditionell viele Maifeiernde zu Beginn ihrer Wanderungen treffen. Grundsätzlich werden Stadt und Polizei mit verstärkten Kräften im gesamten Stadtgebiet im Einsatz sein.

Stadt und Polizei zu den Vorgaben:

Laut Infektionsschutzgesetz gilt: Ein Haushalt darf sich im privaten und im öffentlichen Raum nur mit einer weiteren Person treffen. „Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich auf, die Regelungen zu respektieren und sich am 1. Mai nicht in Gruppen auf den Weg zu machen oder irgendwo gemeinsam zu feiern“, sagt Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns. „Ich verstehe, dass viele Menschen nach über einem Jahr Corona-Pandemie ein großes Bedürfnis nach Geselligkeit und Feiern haben, aber die Gefahr einer Ansteckung mit dem Corona-Virus ist aufgrund der Mutationen zuletzt noch größer geworden“, erklärt er weiter. Deshalb sei es auch am 1. Mai nicht akzeptabel, gegen die Regeln zu verstoßen. „Jede und jeder von uns trägt nicht nur die Verantwortung für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit der Mitmenschen“, appelliert der Bürgermeister.

Polizeipräsident Gregor Lange ergänzt: „Wir haben während dieser Pandemie festgestellt, dass die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Lünen sich stets an die geltenden Regeln gehalten und damit im Kampf gegen das Corona-Virus Verantwortung für sich und andere gezeigt hat. So auch am Mai-Feiertag im vergangenen Jahr. Deswegen vertraue ich darauf, dass Lünerinnen und Lüner dieses Verantwortungsbewusstsein auch in diesem Jahr zeigen werden. Unbelehrbare hingegen haben jederzeit mit Kontrollen von Stadt und Polizei – und mit entsprechenden Konsequenzen – zu rechnen.“