Jagdfeld-Prozess: Klage abgewiesen

Das Dortmunder Landgericht hat die Klage des Investors Anno August Jagdfeld gegen die Signal Iduna heute abgewiesen.

Der Immobilienunternehmer hatte von der Versicherung Schadenersatz und Schmerzensgeld gefordert. Jagdfeld wirft der Signal Iduna unter anderem vor, eine Rufmordkampagne gegen ihn initiiert, gesteuert und finanziert zu haben. Infolge dessen und anderer Vorfälle seien ihm Schäden in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro entstanden. Das Gericht hat umfangreich 14 Verhandlungstage lang Beweise aufgenommen und viele Zeugen befragt. Alle hätten die Vorwürfe nicht bestätigt und die Beweise hätten auch nicht gereicht, so das Landgericht. Deshalb haben die Richter die Forderungen Jagdfelds jetzt als unbegründet abgewiesen.

Zum Hintergrund

Der Investor hatte für den Wiederaufbau des Berliner Hotels Adlon einen Fonds aufgelegt, an dem sich die Signal Iduna mit fünf Millionen Euro beteiligte. Als es später Unstimmigkeiten gab, bildete sich eine Anleger-Schutzgemeinschaft, die schwere Vorwürfe gegen Jagdfeld erhob.

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