Gottschalk kehrt zurück aufs Show-Parkett - für Stefan Raab

Streaming-Show von Stefan Raab (RTL+)
© Julia Feldhagen/Raab Entertainment/RTL/dpa

Fernsehen

Hürth (dpa) - Gipfeltreffen der Show-Legenden: Ex-«Wetten, dass..?»-Moderator Thomas Gottschalk bekommt bei Stefan Raab einen neuen Fernsehjob. Der 74-Jährige, der zuletzt mit seinem Buch «Ungefiltert» und einigen Interviews für Aufsehen sorgte («Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst») wird in Raabs Sendung «Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab» bei RTL+ neuer Spielleiter. Das teilte ein Sendersprecher mit.

Gottschalk hatte zuvor auf Instagram angedeutet, dass er und Raab etwas planten. Zu einem gemeinsamen Foto aus der Sendung schrieb er «Surprise!» - also Überraschung.

In der Show gibt es immer wieder neue Spielleiter, die darauf achten sollen, dass es zwischen Raab und seinen Kandidaten, gegen die er in Duellen antritt, fair zugeht und alle die Regeln verstanden haben. Unter anderem schlüpften schon Raabs Kompagnon Elton, Promi-Expertin Frauke Ludowig und Dschungelcamp-Moderator Jan Köppen in die Rolle. Nun übernimmt Gottschalk den Staffelstab. Die Folge soll von Mittwochabend an auf der Streaming-Plattform RTL+ verfügbar sein.

Nicht das erste Aufeinandertreffen

Gottschalks und Raabs Wege haben sich immer mal wieder gekreuzt. Unter anderem war Raab, der etwa 15 Jahre jünger ist, einst Gast, als Gottschalk mit «Wetten, dass..?» noch König der Samstagabendunterhaltung war. Nach einer verlorenen Wette kam Raab auf die Idee, mit einem Wok eine Eisbahn runterzurasen - die «Wok-WM» war geboren. 

Gottschalk wiederum hatte Raabs Rückkehr nach einer langen Bildschirm-Pause mit den Worten kommentiert: «Stefan Raab kommt zurück - ich verabschiede mich!» Es war ein Hinweis auf sein Buch, in dem er sich «Gedanken über die Zeit» mache, wie er es nannte.

Streaming-Show verlor zuletzt an Publikum

Raabs Streaming-Show, die nicht im kostenfreien RTL-Fernsehprogramm zu sehen ist, hat nach dem Start zunehmend an Publikum verloren. In der Auswertung der AGF Videoforschung nach der Auftaktfolge der Show hatte die ermittelte Nettoreichweite noch bei rund 790.000 Menschen gelegen (Kalenderwoche 38), eine Woche später – nach der zweiten Sendung – kam das Format auf rund 430.000 Zuschauer.

In der aktuell ausgewerteten Kalenderwoche (21.-27.10.2024) erreichte die Show eine Nettoreichweite von 230.000 Menschen. Damit fiel das Streaming-only-Showformat aus der Top-10-Liste des Senders. An der Spitze stand die Realityshow «Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare» (920.000 Menschen).

Die AGF Videoforschung veröffentlicht die Auswertung der Nutzung von Streaming-Formaten zwei Wochen nach Erstausstrahlung. Die Nettoreichweite misst alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die zwischen Montag und Sonntag auf wenigstens eine der Folgen oder deren Ausschnitte zugegriffen haben.

© dpa-infocom, dpa:241106-930-280759/1

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