Evangelischer Kirchenkreis Unna muss sparen
Veröffentlicht: Freitag, 15.11.2024 05:42
Der Kirchenkreis Unna plant im Jahr 2025 mit Kirchensteuern in Höhe von 9,8 Mio. Euro. Das sind 300.000 Euro weniger als im Vorjahr. Fünf Kita-Gruppen-Schließungen sind bereits beschlossen.
Ev. Kirchenkreis Unna will Budget-Lücke mit Rücklagen schließen
Der Evangelische Kirchenkreis Unna muss sparen. 2025 sind noch 9,8 Millionen Euro Kirchensteuer zu erwarten - 300.000 Euro weniger als dieses Jahr. Das ist bei der Tagung der Synode bekannt geworden. Nötig sei jetzt ein Griff in die Rücklagen. So soll zum Beispiel das Engagement im Klimaschutz bezahlt werden. Jeweils rund dreieinhalb Millionen Euro wird der Kirchenkreis für Pfarrbesoldung und Gemeindearbeit ausgeben. In das Kindergartenwerk fließt rund eine Million Euro. Klar ist: In den kommenden Jahren wird die Kirchensteuerzuweisung für den Kirchenkreis weiter sinken.
Ev. Kirchenkreis Unna befürchtet "schmerzhafte Einschnitte"
Sorgen macht dem Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein der Ausblick auf die folgenden Jahre. Denn bis zum Jahr 2028 werde die Kirchensteuerzuweisung für den Evangelischen Kirchenkreis Unna um rund eine halbe Million Euro sinken.
„Rücklagen sind endlich, so dass wir die bereits begonnene Konsolidierungs-Debatte nun auch schnellstmöglich auf die anderen synodalen Arbeitsbereiche ausweiten müssen.“
Dies könne auch dazu führen, schmerzhafte Einschnitte in wichtigen und geliebten Arbeitsfeldern vorzunehmen.
Schließung von Kita-Gruppen im Kreis Unna bereits beschlossen
Die Schließung von fünf Kindergarten-Gruppen im Kreis Unna im kommenden Jahr war vor der Tagung der Synode bereits verkündet worden. Diese Einschnitte im Kindergartenwerk waren auch Gegenstand der Diskussion. Superintendent Dr. Karsten Schneider sorgt sich, dass die strukturelle Unterfinanzierung sowohl für den Kirchenkreis als Träger als auch gesellschaftlich eine sehr große Herausforderung darstelle.