Dortmund: Drei Jahre Haft für Mordkomplott gegen Lehrer

Nach einem geplanten Anschlag auf einen Lehrer in Dortmund hat das Landgericht einen 17-jährigen Jugendlichen wegen versuchten Mordes verurteilt. Er muss für drei Jahre ins Jugendgefängnis. 

© Bernd Thissen/Archiv

Ex-Schüler zu Haftstrafe verurteilt

Im Prozess um das mutmaßliche Mordkomplott gegen einen Lehrer in Dortmund wurde heute, 6. Juli, das Urteil verkündet. Drei ehemalige Schüler der Gesamtschule Dorstfeld sind wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Die Strafe könne aber nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden,hieß es vom Gericht. Die Verhandlung gegen den 17-Jährigen Haupttäter und seine zwei Komplizen im Alter von 18 und 19 fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der 18-Jährige wurde wegen Beihilfe zum versuchten Mord verurteilt, er muss für drei Wochen in Arrest und Sozialstunden ableisten. Der dritte Angeklagte wurde freigesprochen, weil er nach Ansicht des Gerichts freiwillig die Ausführung der Tat aufgegeben hatte. 

Zwei missglückte Anschläge

Die Angeklagten sollen den Lehrer im Mai 2019 unter einem Vorwand in einen Hinterhalt gelockt haben. Die heute 17, 18 und 19 Jahre alten Angeklagten sollen zwei Mal geplant haben, den Lehrer dann mit einem Hammer zu erschlagen. Beim ersten Mal schöpfte der Lehrer rechtzeitig Verdacht. Beim zweiten Mal schaltete ein Mitschüler seine Eltern ein. Sie riefen die Polizei. Verhandelt wird seit Januar vor dem Dortmunder Landgericht.

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