Dortmund: Brandanschlag auf Synagoge geplant

Auf die Synagoge in Dortmund war offenbar ein Brandanschlag geplant. Ein 35-jähriger soll versucht haben, dafür einen Mittäter zu finden. Das hat die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf mitgeteilt.

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Untersuchungshaft

Der Zeuge lehnte ab und ging zur Polizei. Die nahm den mutmaßlichen Anstifter noch in der Nacht zum 18. November fest. Er sitzt in Untersuchungshaft. Der Mann soll außerdem einen Brandanschlag auf eine Schule in Bochum verübt haben. Die Staatsanwaltschaft schließt auch einen Zusammenhang zu den Schüssen auf das frühere Rabbinerhaus an der Alten Synagoge in Essen nicht aus.

Polizei bildet Aufbauorganisation

Laut Innenminister Reul haben sowohl die Polizei in Essen als auch die Polizei in Dortmund jeweils eine Besondere Aufbauorganisation (BAO) mit mehr als 100 Beamten eingesetzt. Der Generalbundesanwalt (GBA) werde auf dem Laufenden gehalten. Bislang liegen die Ermittlungen beim Generalstaatsanwalt in Düsseldorf.

Eine versuchte Anstiftung zu einer schweren Brandstiftung sei mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu elf Jahren und drei Monaten bedroht. Der Versuch der schweren Brandstiftung werde mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünfzehn Jahren bestraft.


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