Aus für Großveranstaltungen im Kreis Unna

Bis mindestens Ende Oktober dürfen in Deutschland grundsätzlich keine Großveranstaltungen stattfinden - das betrifft auch viele Feste im Kreis Unna. In diesen Zeitraum fällt unter anderem die Sim-Jü in Werne.

© Antenne Unna

Diese Großveranstaltungen im Kreis Unna sind betroffen

Großveranstaltungen, wie Volks- und Straßenfeste oder Kirmesveranstaltungen bleiben noch bis mindestens Ende Oktober verboten, darauf haben sich Bund und Länder gestern, 17. Juni, geeinigt. Die Regelung gilt für alle Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist.

Kordula Mertens, die Leiterin des Ordnungsamtes der Stadt Werne sagte, wenn das, was in Berlin gestern angekündigt wurde so kommt, dann könne die Kirmes Sim-Jü nicht stattfinden. Es geht dabei unter anderem um die Identifizierbarkeit der Besucher. Man warte jetzt ab, was genau in der Landesverordnung steht. Bei einer endgültigen Absage der Sim-Jü seien dann Alternativen denkbar, das sei dann aber mit einer eigentlichen Sim-Jü nicht vergleichbar.  

Ebenfalls von dem Verbot betroffen sind das Stadtfest in Unna (4. bis 6. September), der Lichtermarkt in Bergkamen (30. Oktober), der Hansemarkt in Kamen (12. und 13. September), Schwerte Kulinarisch sowie die Herbstkirmes in Schwerte im Oktober

Auch das Drachenfest und die Lünsche Mess in Lünen sind von den Absagen betroffen. Es gebe keine Möglichkeit, die beiden Veranstaltungen unter Beachtung der Abstandsregeln sowie mit Zugangskontrollen und einer Erfassung der Besucher durchzuführen, heißt es von der Stadt. Trotz der Absagen arbeite das Kulturbüro mit seinen Partnern an alternativen Veranstaltungsformaten für die Sommer- und Herbstmonate. Auch die größte Innenstadtkirmes Europas, die Allerheiligenkirmes in Soest, findet nicht statt. Sie war für November geplant.

Interview mit einem Großveranstalter

Das Aus für Großveranstaltungen ist für uns ärgerlich, aber es trifft sämtliche Veranstaltungsberufe noch härter. Wir haben mit Michael Storkebaum, Geschäftsführer der Veranstaltungstechnik-Firma „Allround“ gesprochen. Wie es seiner Firma in dieser Zeit geht, erfahrt ihr hier.

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