Aus Bergkamen durch ganz Europa: Radtour für verstorbene Tochter
Veröffentlicht: Donnerstag, 28.03.2024 14:51
Heiko Kautz aus Bergkamen macht sich Ostermontag (01.04.) auf eine besondere Radtour. Er möchte durch Städte in Europa reisen, die seine Tochter vor ihrem Tod nicht mehr sehen konnte.
Lena aus Bergkamen hatte Krebs
Für die meisten von uns stehen entspannte Ostertage an. Für Heiko Kautz aus Bergkamen geht es ab Montag (01.04.) auf eine große Reise. Er möchte mit dem Fahrrad durch ganz Europa fahren. 135 Tage, 8000 Kilometer. Und das alles macht er für Lena. Seine Tochter, die im Dezember an einer Krebserkrankung gestorben ist. Wir haben mit ihm über seine Spendentour und die deutsche Sarkomstiftung gesprochen:
Bergkamener Heiko Kautz vor Europatour im Interview.
Die Tour ist für Heiko Kautz eine Art Trauerbewältigung. Ob das die richtige Art und Weise ist, so ganz alleine damit umzugehen - das weiß er nicht. Aber er sieht es vor allem als Chance, seiner Tochter nochmal nah zu sein:
Lenas Mutter fand Notiz mit Wunschorten
Die genaue Strecke hat Heiko Kautz noch nicht durchgeplant. Er möchte etwa 80 Kilometer pro Tag fahren - und dabei vor allem vier Städte erreichen:
Dabei fährt Heiko Kautz aus Bergkamen mit einem normalen Fahrrad. Ein E-Bike wäre ihm zu kompliziert gewesen, da er jeden Tag eine Stromquelle suchen müsste. Und so ist er unabhängig und zeltet da, wo es ihm gerade passt. Die Strecke macht er aber nicht nur für sich. Er sammelt damit auch Spenden für die Deutsche Sarkom-Stiftung. Die setzt sich für Menschen ein, die an der selben Krankheit leiden, wie Lena es getan hat. Und sie hat dort selbst bis zu ihrem Tod ehrenamtlich gearbeitet.
Bergkamener sammelt Spenden für Deutsche Sarkomstiftung
Die deutsche Sarkomstiftung kann jeden Cent gebrauchen. Für den Umgang mit Angehörigen beispielsweise, oder auch, um die Forschung voranzutreiben. Außerdem möchte Heiko Kautz auf seiner Tour auf die Krankehit aufmerksam machen. Einen Spendenlink findet ihr hier.