Angespannte Lage bei Industrie

Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen sehen immer noch eine „angespannte Lage“ bei der Industrie.

Die Konjunktur sei weiterhin schwach, heißt es in der neuesten Konjunkturumfrage. Aktuell bewerten nur noch zwei Drittel der befragten Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut bzw. befriedigend. Vor einem Jahr waren es noch knapp 84 %. Gründe für die Entwicklung sind unter anderem Lieferketten- und Logistikprobleme, Rohstoffknappheit und Energiekosten. Diese Phase der letzten drei Jahre ähnele mittlerweile einem Marathon, bei dem man immer wieder neue Stöcke zwischen die Beine geworfen bekomme, so die Arbeitgeberverbände mit Sitz in Bochum.


Umsätze und Erträge

Auch hier sind die Summen der Positivmeldungen um 19,5 %-Punkte bzw. 5 %-Punkte gefallen. Um gar 28 %-Punkte sind die Positivmeldungen bei den Auftragseingängen gesunken. Die diffizile Lage spiegelt sich auch in den heimischen Investitionen wider. Knapp zwei Drittel der befragten Unternehmen meldeten gleichbleibend niedrige bzw. sinkende Investitionen. Positiv festzuhalten bleibt nach wie vor: Auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt schlägt die anhaltend schwache Phase nach wie vor nicht durch. „Der sich verschärfende Fachkräftemangel dürfte einer der Gründe sein, warum Unternehmen auch in schwieriger Situation die Beschäftigten eher halten. Denn sollte die Schwächephase überstanden sein, sind Neueinstellungen kein Selbstläufer mehr.“

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