A1 im Kreis Unna wird 60 Jahre

Ein sehr bedeutendes Verkehrsprojekt bei uns feiert runden Geburtstag: Die A1 zwischen Köln und dem Kamener Kreuz wird in diesen Tagen 60 Jahre alt.

© Die Autobahn GmbH des Bundes/ Niederlassung Westfalen

Am 31. August 1961 wurde das letzte Teilstück zwischen Hagen und Unna fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben. Danach gab es noch einen Festakt im Schwerter Freischütz. Durch diesen Lückenschluss der A1 war der Autobahnring um das Ruhrgebiet mit den heutigen Autobahnen A2 und A3 vollendet. Allein auf dem rund 20 Kilometer langen neuen Teilstück wurden 27 Brücken gebaut.


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Eine Ruhrtangente Kamen – Leverkusen war schon in den 1930er Jahren geplant. Erste Bauarbeiten im Bereich Unna und Hagen fanden schon vor dem Zweiten Weltkrieg statt. Der Krieg unterbrach die Arbeiten dann aber bis in die 50er Jahre.

1956 wurde die A1 von Köln nach Hagen eröffnet, ein Jahr später ein acht Kilometer langes Stück von der heutigen Anschlussstelle Kamen-Zentrum bis zu einer provisorischen Anbindung an die B1 bei Unna-Massen. Diese Anschlussstelle Unna/Dortmund war wie ein „klassisches“ Autobahnkreuz als Kleeblatt ausgeführt (Massener Kreuz) und bildete das östliche Ende des Ruhrschnellwegs/B1. Dazwischen fehlte noch das gut 20 Kilometer lange Teilstück zwischen Hagen und Unna.

Dieser Lückenschluss erfolgte am 31. August 1961 mit einem feierlichen Akt. Damit waren die Ruhrtangente und der Autobahnring um das Ruhrgebiet vollendet. Zudem war nun auch das bereits 1937 angelegte Kamener Kreuz als zweites Autobahnkreuz in Kleeblattform in Deutschland nach dem Schkeuditzer Kreuz (A9/A14, 1936) komplett funktionstüchtig.

Später sollte weniger Kilometer südlich noch das Autobahnkreuz Dortmund/Unna folgen, das 1972 gemeinsam mit der bis zur Anschlussstelle Soest-Ost gebauten A44 (damals A16) eröffnet wurde. Das Massener Kreuz wurde in diesem Zuge zurückgebaut zu der heutigen Anschlussstelle Unna auf der A1.

Für die offiziellen Gäste ging es am 31. August 1961 nach der Verkehrsfreigabe noch zu Mittagsmahl und Festakt ins „Freischütz“ nach Schwerte – natürlich stilecht mit schwarzen Mercedes-Limousinen. Ein kleines blondes Mädchen überreichte Verkehrsminister Seebohm einen Strauß Blumen. Es dürfte heute ihre verdiente Rente genießen.




A1-Anschlusstelle Unna-Dortmund im Bau© Die Autobahn GmbH des Bundes/ Niederlassung Westfalen
A1-Anschlusstelle Unna-Dortmund im Bau
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A1 Eröffnung 1961 Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm© Die Autobahn GmbH des Bundes/ Niederlassung Westfalen
A1 Eröffnung 1961 Verkehrsminister Hans-Christoph Seebohm
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